02.09.2017 Falknerei Burg Rabenstein
Trübe beginnt der Samstagmorgen am Pfadfinderhaus Lindersberg. Das Wetter hat umgeschlagen und auch das Aufstehen der Junghelfer will nach der letzten langen Nacht nicht so recht klappen. Zu fesselnd waren Gesellschaftsspiele wie Werwolf, Siedler von Catan, UNO und Co.
Doch der geplante Ausflug zur Falknerei Burg Rabenstein treibt dann auch die letzten Langschläfer aus den Federn. Nach einem ordentlichen Frühstück gilt es dann noch schnell den Rucksack packen und los geht es.
An der Falknerei angekommen ist es schon sehr knapp bis zur Vorführung, „Gutes Timing“, könnte es genannt werden, denn die gesamte Gruppe kann sich dadurch unmittelbar zum Flugplatz begeben wo es dann auch sofort losgeht.
Begrüßt werden die Zuschauer von der Gerfalkendame Cosma die zum Auftakt eine beeindruckende Flugvorführung und Jagdvorstellung gibt. In den kommenden 90 Minuten erklären die Falkner die Geschichte und die moderne Ausführung der Falknerei. Außerdem vermitteln die Falkner mit ihren Tieren die Aufzucht vom Jungfalken bis zum perfekten Jäger und die Abrichtung der Tiere auf die gewünschte Beute.
Dabei zeigen die Greifvögel den begeisterten Jugendlichen ihre rasanten Flugkünste, angefangen von dem kleinen und wendigen Gerfalkenweibchen Cosma bis zu dem im Duett jagenden Bussardpaar, das sich unter anderem einen Spaß draus macht, die Zuschauer mit nur wenigen Zentimetern Abstand zu überfliegen.
Der Höhepunkt der Vorführung ist gekommen als plötzlich der Ruf ertönt: "Adler frei!" und sich der beeindruckende Steinadler Attila auf seine Beute, eine Fuchsattrappe stürzt. Nach einigen spektakulären Jagderfolgen auf den „Fuchs“ ist die Vorführung dann nach Meinung vieler Zuschauer leider allzu schnell zu Ende. Aber für die Raubvögel ist dieses Jagen ja auch ganz schön anstrengend!
Zum Trost dürfen die Zuschauer jetzt Fotos von der Gerfalkendame Cosma und Steinadler Attila machen, wobei die Falkner bitten, mindestens 2m Abstand zu den Tieren zu halten um diese nicht zu verschrecken. Einige ganz Mutige nehmen das Falkenweibchen Cosma gegen eine kleine Futterspende auf den Arm. Evtl. Kratzspuren gibt es gratis dazu. Die beiden Mädchen aus unserer Gruppe, Sophie und Lilly lassen sich das allerdings trotzdem nicht entgehen.