Ferienfreizeit 2023 unserer THW-Jugend in Leingarten

Leingarten, 08.08-18.08.2023

Endlich Sommerferien, endlich wieder Zeltlager. Nach über einer Woche Dauerregen hat auch der Sommer pünktlich zum Start unserer Ferienfreizeit ein Einsehen und kehrt zurück ins Ländle.

 

Am Dienstag den 08.08.2023 ist es endlich soweit. Nach einer kurzen Anreise errichten die Junghelfer:innen aus Kirchheim unter Teck für die nächsten 10 Tage sieben Schlafzelte und eine Großjurte für die Mahlzeiten und Versammlungen auf dem Zeltplatz im Eichbott bei Leingarten. Natürlich darf der bei allen beliebte Pool nicht fehlen, auch wenn das Badevergnügen noch bis zum nächsten Morgen warten muss. Pünktlich zum Frühbaden am nächsten Morgen ist der Pool gefüllt und lädt einige besonders Hartgesottene bei frischen 5°C zum Morgenbaden ein. Auch wenn das Spektakel bereits von unseren anderen Ferienfreizeiten bekannt ist und sich in den nächsten Tagen jeden Morgen wiederholen wird, schaut Betreuer Olli (wie jeden Morgen) über seinen warmen Kaffee den Badenden kopfschüttelnd zu.

Nach dem Frühstück startet der für diese Freizeit wohl wichtigste Workshop, naja zumindest für alle Smartphonebesitzer. Mit Schrecken haben diese am Abend zuvor die Ankündigung vernommen, in den Zelten gibt es keinen Strom und die Steckdosen im Haus sind tabu. Die Lösung dafür präsentieren heute Markus und Olli. Alle die am Workshop teilnehmen, erfahren nicht nur einiges über die Entstehung und Funktionsweise von USB-Anschlüssen, sondern bekommen auch die Gelegenheit ihr eigenes Solarladegerät für ihr Smartphone zu bauen. Mithilfe eines USB Messgerätes und der selbst entwickelten Halterung können die Junghelfer:innen die optimale Ausrichtung ermitteln und ihr geliebtes Smartphone in wenigen Stunden aufladen.

 

Die Perseiden kommen

 

Nach einem entspannten Tag im Freibad geht der erste Ausflug in dieser Nacht zur Robert-Mayer-Volks Sternwarte in Heilbronn. Zur Überraschung aller ist die Sternwarte nicht irgendein Gebäude am Stadtrand sondern befindet sich auf einem Seitenflügel des Robert-Mayer-Gymnasiums mitten in Heilbronn. Um die Wartezeit bis zum Sonnenuntergang etwas zu verkürzen, erklären beide Astronomen der Sternwarte wie unser Sonnensystem aufgebaut ist und wie der Sternschnuppenstrom (Perseiden) in den kommenden Nächten entsteht. Dann geht es endlich auf das Dach der Sternwarte, wo sich den Junghelfer:innen ein beeindruckender Sternenhimmel präsentiert. Gekonnt erklären die Astronomen die Sternbilder über Heilbronn und holen mit ihren Teleskopen einige Objekte aus der Milchstraße zum Greifen nah heran. Nachdem sich alle am klaren Nachthimmel und den Sternschnuppen satt gesehen und sich auch allerlei gewünscht haben, geht es zurück in die Schlafsäcke. Schließlich will den Ausflug ins Technikmuseum Sinsheim am Dienstag niemand verschlafen.

 

Technik pur in Sinsheim

Im Technikmuseum in Sinsheim angekommen folgen die gespannten Junghelfer:innen und Betreuer:innen der Führung durch die Technikausstellung. Von den American Dream Cars,  die vor allem durch große Motoren und brutale Leistung begeistern, über Panzer und allerlei Kriegsgeräte bis hin zu der feinen Technik der berühmten Überschall- Passagierflugzeuge Concorde und der sowjetrussischen TU-144, die über den Dächern des Technikmuseums schweben. Eine besondere Freude für alle ist die Sonderausstellung der Rennwegen zu 100 Jahre Le Mans.

Nach diesen beiden besonders langen und anstrengenden Tagen ist dann endlich Wochenende mit zumindest ein wenig ausschlafen, in der Hängematte, am Pool oder bei einem Workshop die Seele baumeln lassen und sich entspannen, bevor es dann am Montag zur Deutschen Greifenwarte auf der Burg Guttenberg geht. Dort zeigen Eulen, Adler, zwei Geier und der einzige in Europa freifliegende Kampfadler bei der Flugvorführung eindrucksvoll ihr können. Da die Temperaturen bereits um 10:30 Uhr über 30°C liegen, fliegen die Vögel besonders tief. Für einige erstaunte Besucher vielleicht sogar zu tief, da sie sich schnell unter den Greifvögeln wegducken um einem vermeindlichen Zusammenstoß zu entkommen. Nachdem alle ihr Mittagessen im kühlen Schatten verputzt haben, geht es dann zur Burgführung durch die noch immer von der Grafenfamilie bewohnten Burg. Einmal durch das Museum und dann hinauf auf das Dach des Bergfried, von wo aus der Nachmittagsflug der Greifvögel nocheinmal aus einer ganz anderen Perspektive bewundert werden kann.

Tripsdrill wir kommen!

Nachdem sich alle Junghelfer:innen und Betreuer:innen nochmal an einem Lagertag ausruhen konnten, startet am Mittwoch der Fahrzeugtross mit begeisterten Jung-THWlern an Bord zu Deutschlands ältestem Freizeitpark „Tripsdrill“. Dort angekommen gibt es gleich die nächste Überraschung. Zusätzlich zum Tag in Tripsdrill gibt es für alle noch eine Technikführung durch die Eingeweide der Achterbahnen und hinter den Kulissen der Attraktionen. Dabei erfahren die Technikbegeisterten nicht nur allerhand spannendes über den Freizeitpark und die Besonderheiten der Fahrgeschäfte, sondern bekommen exklusiv auch noch Sonderfahrten, bei denen besonders auf die bei der Technikführung gezeigten Besonderheiten der Fahrgeschäfte geachtet wird. Bis zum Abend sind dann alle auf ihre Kosten gekommen, ob mit Karacho beim Magnetstart abgefeuert oder nass beim Waschzuberrafting und der Badewannenfahrt, oder doch eher geruhsam mit dem Maibaum hoch hinaus bis die die letzten Energien verbraucht sind.

Endspurt

Am letzten Lagertag vor der Heimreise heißt es nochmal ausspannen im Pool oder ein kleines Abenteuer im nahegelegenen Wald erleben. Aber vor allem die Frage: „Was zieh ich heute Abend zum Krimidinner an?“ Mit dem Abendessen startet der Rätselspaß bei dem alle Junghelfer:innen und Betreuer:innen passend zu ihrer Rolle gekleidet sind und gekonnt mit ihrem Charakter zur Lösung des Mordes am Gastgeber beitragen.

Doch auch die schönste Ferienfreizeit geht einmal zu Ende. Deshalb müssen nun am Freitagmorgen die Koffer gepackt werden. Schnell sind die Zelte unter der brennenden Sonne getrocknet und bis zum Nachmittag erinnern nur noch einige Abdrücke im Grass an unsere Ferienfreizeit auf dem Zeltplatz im Eichbott bei Leingarten.

Aber zu Hause gibt es nun so viele Geschichten und Abenteuer aus 10 Tagen Zeltlager zu erzählen, dass der Abschied nicht ganz so schwer fällt.

Wir möchten uns bei all denjenigen bedanken die zum Gelingen unserer Ferienfreizeit beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt unserem Küchenteam für die grandiose Verpflegung, gekocht ganz nach dem Motto: Ohne Mampf kein Spaß!