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Kirchheim unter Teck,

Über den Tellerrand geschaut: Amateurfunk verbindet.

Nicht immer stehen im Einsatzfall, insbesondere bei schweren Schadenslagen, die eigenen Nachrichtenverbindungen über Funk und Draht in ausreichender Qualität zur Verfügung. Die Notfunktechnik AREDN (Amateur Radio Emergeny Digital Network) kann hier der Retter in der Not sein. Deswegen macht sich die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FGr FK) beim heutigen Zugdienst damit vertraut und schaut über ihren Tellerrand.

Am Samstag den 13.11. ist der Zugdienst der FGr FK mit allen Poolhelfern aus den umliegenden Ortsverbänden eingeplant.

Nach dem gemeinsamen Dienstbeginn mit den anderen Fachgruppen des THW Kirchheim wird mit den Einsatzfahrzeugen der FGr FK der Parkplatz Hörnle am westlichen Teckhang angefahren. Wie oft am Beginn einer Übung, kommt zuerst die Theorie. Der Truppführer des Führungstrupps Gerold Sept-Enzel, selbst erfahrener Funkamateur informiert über den Kurzwellenfunk und die Notfunktechnik AREDN.

Nach der Einteilung in 3 Gruppen werden von den THW-Helfern auf der angrenzenden Wiese die beiden Funkmasten der FGr FK aufgebaut. Eine Gruppe macht sich mit Karl-Heinz Böhm (OV Stuttgart) der ebenfalls lizensierter Funkamateur ist, auf den Weg zum Flugplatz Hahnweide.

In ca. 5 km Enfernung soll eine 5 GHz-Richtfunkstation aufgebaut werden und mittels der Notfunktechnik telefoniert werden. Währenddessen wird am Teckparkplatz rasch eine Kurzwellen-Station aufgebaut und mittels einer Drahtantenne verschiedene Funkverbindungen zu anderen Funkamateuren durchgeführt. Dies gibt allen anwesenden Helfern einen Einblick in die Kommunikationswege über Kurzwelle und welche Verbindungen damit möglich sind. Zeitgleich werden die Funkmasten ausgerichtet und es kann eine Kommunikationsverbindung über 5 GHz-Richtfunk mit der Hahnweide durchgeführt werden. Hier kommen einfache IP-Telefone zum Einsatz die über Richtfunk verbunden werden. Vorteil dabei ist, dass sich die Hardware sehr einfach aufbauen lässt.

Nach einem leckeren Lunchpaket werden die Gruppen nochmals durch gewechselt und die 5 GHz-Verbindung erneut aufgebaut. Trotz des sehr regenreichen und kalten Übungstags sind sich am Ende alle einig: „Es hat wieder mal Spaß gemacht und wir haben viel gelernt“.


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