Schon früh am Morgen um 6 Uhr rumort es im Waldgebiet bei der Kreuzeiche. Der Radbagger der Fachgruppe Räumen (FG R) schichtet Holzstämme und Astwerk zu einem Gewirr auf, wie es oftmals typisch ist, wenn Bäume vom Sturm gefällt werden. Undurchdringlich und nicht ungefährlich durch die Spannungen in Stamm und Geäst. Der eigentliche Auftrag für die FG R ist eigentlich ein altes zugewuchertes Biotop in Zusammenarbeit mit Forst BW und Naturschutz freizulegen. Besonderheit ist hier eine nach Süden ausgerichtete offene Schieferbruchkante, die wieder von der Sonne aufgeheizt werden kann und Lebensraum für allerlei Vögel und Insekten bieten soll. Die Gelegenheit im Wald zu arbeiten wird am heutigen Zugdienst gerne für ein Übungsszenario genutzt, mit dem die beiden Bergungsgruppen und die FG N im OV. Kirchheim Einsätze nach Baumfällungen bsw. durch Sturmbruch trainieren können. Schnell werden noch 2 Holzpuppen unter das Baumdurcheinander gepackt und fertig ist die Einsatzstelle. Die „alarmierten“ Helfer*innen der Bergungs- und Fachgruppe N müssen sich im Zusammenspiel mit Bagger und Motorsäge zuerst mühselig durch das Geäst arbeiten und die eingeklemmten oder verschütteten Personen frei zu bekommen. Schließlich ist das geschafft und wieder hat jeder der beteiligten Helfer oder Helferinnen mal wieder das Gespür dafür bekommen, wie solche Schadenslagen unfallfrei bewältigt werden können.
Danach wird zusammen mit der FG R auch die eigentliche Aufgabe erledigt und den Geländeeinschnitt im ehemaligen Schieferbruch zusammen mit dem Bagger gesäubert. „Eine super win-win Situation für unsere Helfer*innen. Sie konnten den Umgang mit der Motorsäge und das Zusammenspiel zwischen Motorsägern und Bagger bei Sturmschäden üben und der Natur wird auch geholfen“, so Gruppenführer Tobias Z. am Ende von Übung mit gleichzeitigem Einsatz im Forstgebiet östlich der Kreisstrasse 1420.
