Kirchheim unter Teck,

Hoch hinaus mit dem ESS

Der Trupp Einsatzstellensicherung (ESS) wird für die Gewährleistung der Unfallsicherheit aller Einsatzkräfte, die in einsturzgefährdeten Bereichen, auf labilen Untergründen oder an Objekten in unsicheren Lagen arbeiten, eingesetzt. Er überwacht sicherheitsrelevante Bewegungen von Massen oder Punkten für die Einsatzkräfte in Schadensstellen mit dem Einsatzstellen-Sicherungs-System. Dabei ist die Befestigung der Prismen am Schadensobjekt eine der ersten Aufgaben bei jedem Einsatz des Trupps. Hierfür ist eine Drehleiter der Feuerwehr das perfekte Hilfsmittel, da sie überall schnell zur Verfügung gestellt werden kann und auch in großen Höhen ein Maximum an Flexibilität bietet.

Was sich in der Theorie einfach anhört, kann sich jedoch in der Realität zu einem zeitraubenden Problem entwickeln. Denn raue Fassaden, wenig Platz und unverhoffte Höhenangst sind nur ein paar der Faktoren die das ganze erschweren können. Daher nutzte der ESS-Trupp des THW Ortsverbandes Kirchheim/ Teck bei seinem letzten Dienst die Möglichkeit mit der im benachbarten Technischen Zentrum stationierten Feuerwehr Kirchheim/ Teck Abteilung Stadtmitte das ganze zu üben. Ziel dieser Ausbildung war es unter Realbedingungen den kompletten Prozess unterschiedlicher Befestigungsmethoden unter verschiedenen Voraussetzungen durchzuspielen um mögliche auftretenden Schwierigkeiten aufzuzeigen.

 

Im ersten Szenario war das Kleben der Prismen in großen Höhen die Aufgabe. Hierfür brachten die Kameraden der Feuerwehr, die diesen Dienst gleichzeitig als Übung für ihre Drehleiter-Maschinisten nutzten, jeweils einen THW-Helfer an die Spitze ihres Schlauchturms, damit Sie hier in gut 20m Höhe Prismen mit der am  häufigsten genutzten Methode montieren können. Neben der richtigen Menge Kleber und dem richtigen Einsatz des dazugehörigen Aktivators ist die Kommunikation mit dem Bediener des Tachymeters am Boden hier das wichtigste. Denn das Prisma muss nicht nur am Schadensobjekt halten und richtig ausgerichtet sein, sondern es muss natürlich für das lasergestützte Vermessungsgerät überhaupt erreichbar sein.

 

Nächste Befestigungsart war das Schrauben der Prismen auf hölzernem Untergrund. Hierfür diente eine Baustelle auf dem Hof des Technischen Zentrums als Übungsobjekt. Besonders das Gerüst das vor dem noch im Rohbau stehenden Gebäude steht, forderte nicht nur den THW-Helfer der mit langen Arm Prisma, Schrauben und Akkuschrauber handhaben musste, sondern auch den Maschinisten der Feuerwehr da er  den Korb der Drehleiter möglichst nahe an die Fassade bringen sollte.

 

Durch ein aufziehendes Gewitter mussten weitere Tätigkeiten mit der Drehleiter aus Sicherheitsgründen leider eingestellt werden. Stattdessen wurde mit den nun ausreichend vorhandenen Prismen das einrichten von Messabläufen geübt.

 

Unterm Strich waren sich alle Beteiligten am Ende des Tages einig, dass sich dieser Dienst gelohnt hat um weitere Sicherheit im Umgang mit den Gerätschaften zu bringen, aber auch, dass solche gemeinsamen Ausbildungen zwischen den Organisationen weiter gepflegt werden sollten.

 

Daher ein großes Dankeschön an die Feuerwehr Kirchheim/ Teck Abteilung Stadtmitte die diesen Ausbildungsdienst erst möglich gemacht hat.

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: