Legau,

Floßbau an der Iller

Am Mittwoch stand Floßbau an der Iller auf dem Programm. Nach dem Wecken und Frühstück, bei dem unter anderem 750 g einer bekannten Nuss Nougat Creme von unseren Junghelfen verputzt wurde, sind wir um 9.00 Uhr mit 4 Fahrzeugen nach Legau an der Iller aufgebrochen.

Je näher wir unserem Ziel kamen, desto ländlicher wurde es. Nach Orten wie Sack, Loch und Graben endete die Straße und wir mussten die letzten Meter zu Fuß zurücklegen. An der Iller erwarteten uns schon die Mitarbeiter der Umweltstation Unterallgäu.

Nachdem die erste Herausforderung gemeistert und vier Gruppen gebildet waren, galt es, umfangreiches Material zum Floßbau aus dem Depot ans Ufer zu tragen und auch hier alles auf vier Gruppen aufzuteilen. Wie man vier lange und vier kurze Latten so anordnet, dass sie kombiniert mit vier Tonnen ein Floß ergeben, dass hatten unsere Junghelfen auch ohne Hilfe schnell raus. Nun zeigte sich, wer bei der Ausbildung Stiche und Bunde aufgepasst hatte.

Wie ging nochmal ein Mastwurf mit Halbschlag? Aber beim Floßbau gibt es für alle genug Übungsmöglichkeiten. Nachdem alle Flöße fertiggestellt und auf der Iller zu Wasser gelassen waren, war die nächste Herausforderung das Überwinden von Untiefen bei Niedrigwasser. Eine Besatzung nahm einen Umweg und umfuhr die Stelle. Die Anderen sprangen ins Wasser und schoben das Floß ein Stück, was aufgrund der vielen Algen gar nicht so einfach war. Im tieferen Wasser angekommen, sprangen sofort einige Junghelfer ins Wasser, um die Funktion der natürlich angelegten Rettungswesten zu testen. Ergebniss: Die Westen funktionieren.

Anschließend veranstalteten wir die größte Seeschlacht der Neuzeut auf der Iller. Schwer zu sagen, wer am Schluss nasser war - die Floßbesatzungen oder die Junghelfer im Wasser. Nach Rückkehr ans Ufer waren die Flöße schnell wieder auseinandergebaut und das Material verräumt.


Unsere Lunchpakete haben wir dann an einem schönen Picknickplatz an der Iller gegessen. Hier konnte man auf einem Aussichtsturm einen tollen Blick auf die Iller genießen. Sturmerprobt versuchten unsere Junghelfer auch den Turm in Schwingung zu versetzten.
Auf dem Rückweg zu den Fahrzeugen konnten wir uns noch anschauen, wie eine Fischtreppe funktioniert, ohne jedoch tatsächlich Fische zu sehen.


Nach Rückkehr zu unser Hütte spielten wir noch ein paar Spiele, bevor uns unsere Köche mit Maultaschen und Kartoffelsalat verwöhnten und die Junghelfer sich auf den nächsten spannenden Programpunkt vorbereiten mussten.

Nachtwanderung

THW Helfer sind sicherlich nicht lichtscheu. Überall wo sie auftauchen, wird es meist taghell. Den Aufbau und die Funktionsweise von Lichtmasten und Stromerzeugern lernen auch Junghelfer schon früh. Daher erscheint die Idee einer Nachtwanderung im Dunkeln ohne Taschenlampen ziemlich gewagt. Doch offen für Neues, versammeln sich die mutigen Junghelfer pünktlich um 22.00 Uhr, um das Experiment zu wagen.

Zunächst geht es steil in den Wald hinauf, um dann einem Abschnitt des Jakobsweges zu folgen. Während der Wanderung durch die Dunkelheit erlebten die Junghelfer einige Abenteuer. Sie bildeten eine Suchkette, um einen speziellen Baum zu finden. Danach stiegen sie auf den Kreuzberg, um im Schein von Grablichtern eine Gruselgeschichte zu hören. Weiter ging es über einen Trimm-Dich-Pfad. Die Sportlichen machten Klimmzüge und wurden dafür mit Maoam für die ganze Gruppe belohnt.

Eine besondere Herausforderung war das Laufen über Holzbalken, die von der Gruppe gehalten wurden. Schließlich trafen wir auf eine Indianersiedlung, die aber zum Glück verlassen war (und zum benachbarten Waldkindergarten gehört). Zum Schluss gab es für die ganz Mutigen die Möglichkeit, alleine oder zu zweit den letzten Teil der Wanderung zu machen. Es galt, einem nur mit Knicklichtern markierten Weg - natürlich weiterhin ohne Taschenlampe - zu folgen und ohne die Gruppe zur Hütte zu finden.

Die Chance, ihren Mut zu testen, haben sich unsere Junghelfer natürlich nicht nehmen lassen. Selbst die Kleinsten machten sich im Team mit älteren Jugendlichen auf und absolvierten die spannende Etappe.
Nach der Wanderung waren alle so erschöpft, dass sogar das vorbereitete Lagerfeuer an diesem Abend noch nicht angezündet wurde.

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