Der von der Feuerwehr hinzugezogene Baufachberater des THW aus dem Ortsverband Aalen empfahl die Abstützungen der beiden nach dem Brand freistehenden Giebelwände. Drohten diese doch bei einem Einsturz die direkt am Gebäude befindliche Straße und das benachbarte Bahngleis zu beschädigen.
Gegen 15 Uhr wurde der EinsatzStellenSicherung (ESS)-Trupp des THW Kirchheims alarmiert, um die Giebelwände während den Abstützmaßnahmen zu überwachen und somit die Sicherheit für alle Einsatzkräfte zu erhöhen.
Die Abstützarbeiten übernehmen die Kameraden aus dem Ortsverband Schwäbisch Gmünd. Diese verfügen mit ihrer Bergungsgruppe über das sogenannte Abstützsystem Holz mitsamt umfassender Expertise im Bereich von Abstützarbeiten.
Währenddessen sichert der ESS-Trupp die beiden Giebelwände und den ebenfalls komplett freistehend Schornstein mit jeweils einem Messpunkt auf Bewegungen. Zusätzlich werden noch 3 Festpunkte verwendet um den Standpunkt des Tachymeter sicher zu stellen.
Die Abstützarbeiten am Gebäude werden gegen 22:30 Uhr beendet. In Anschluß daran durchsucht die Feuerwehr unter weiterer Überwachung durch das ESS nochmals das Gebäude auf Glutnester und führt Nachlöscharbeiten durch.
Gegen 23 Uhr sind die Arbeiten abgeschlossen, so dass der ESS Trupp nach dem Rückbau der Einsatzstelle seine Rückfahrt nach Kirchheim antreten kann. "Zum Glück konnten wir keine Bewegungen erkennen, aus der auf eine Gefährdung der Helfer geschlossen hätte werden können" fasst Tobias Kriegeskorte als Truppführer des ESS Trupp den Einsatzerfolg zusammen.
Das THW war mit 21 Helfer, davon vier Helfer aus Kirchheim vor Ort im Einsatz