Kirchheim unter Teck,

Endlich mal Platz auf dem Hof!

Am 2. Septemberwochenende ist viel los im Ortsverband Kirchheim mit der Räumenübung und dem Helfertag in Nürtingen. Für die daran nicht beteiligten Helfer hat der am 10.09 stattfindende Zugdienst aber einen entscheidenden Vorteil: Es ist Platz auf dem Hof, der zum Stapler fahren, Plasmaschneiden oder ausgiebige Materialkunde genutzt wird.

Auch wenn bereits ein Neubau in Planung ist, fehlt es im Ortsverband Kirchheim derzeit am Platz. Daher ist es eine willkommene Abwechselung, wenn durch die parallel stattfindenden Events (Räumübung und Helfertag) in den Fahrzeughallen fast gähnende Leere herrscht. Die sich heute zum Zugdienst einfindenden Fachgruppen und Trupps machen sich das natürlich sofort zu Nutze.

Volle Lager und ein voller 10-Fuß-Container mit Material:

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung hat ein breites Einsatzspektrum, das von Pumparbeiten, über Campbau und Beleuchtung bis hin zu Stromversorgung alles beinhaltet. Das dazugehörige Material lagert derzeit noch hauptsächlich in der Unterkunft sowie dem fachgruppeneigenen Materialcontainer. Um das Ganze einsatztechnisch geschickter einzulagern, wird heute unter Einsatz des Gabelstaplers sortiert, gesichtet und neu verteilt. Dabei kommt die Ausbildung in Form von Materialkunde nicht zu kurz. Erfreulicher Nebeneffekt für den Ortsverband: Am Ende des Tages ist durch geschickte Lagerlogistik mehr Platz als vorher, ohne dass Material aussortiert wurde.

Aussortieren ist nun eher das Stichwort für die Fachgruppe Schwere Bergung, die sich am anderen Ende des Hofes ausbreitet und die extra aufbewahrten alte Spinde fachgerecht mit Hilfe des Plasmaschneiders in Einzelteile zerlegt. Mit Hilfe einer Lichtbogentemperatur von 30.000°C können Materialien geschnitten werden, die nicht zum Brennschneiden geeignet sind. Auch wenn im Einsatz eher dickwandige Bauteile wie Stahlträger durchtrennt werden müssen, kann hier die Inbetriebnahme und Handhabung des Geräts einwandfrei geübt werden.


Neben dem Plasmaschneidgerät kommt noch ein weiteres Lichtbogenverfahren aus dem Reperoire der BergungshelferInnen zum Einsatz: Mit dem Elektroschweißgerät können im Einsatzfall provisorische Reparaturen vorgenommen oder Anschlagpunkte im nicht sicherheitsrelevanten Bereich erstellt werden. Auch hier verbinden die HelferInnen wieder Angenehmes und Nützliches, kombinieren Ausbildung und Reparatur und "heilen" einige defekte Teile aus dem Inventar des Ortsverbandes.

Die Vielseitigkeit der THW Helferinnen wird auch bei der Übernahme der Verpflegung deutlich. Während sich der Zugtrupp des Technisches Zuges und der ESS-Trupp mit Einsatztaktik und Einmessen von Gebäuden beschäftigen, sorgen sie heute um Gasgrills und Verpflegung der Helfer.


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