Schlierbach,

Einsatzübung - die zweite

Kaum dass die Einsatzübung vom 4. Juni am Landratsamt Esslingen nachbereitet war, stand beim Zugdienst am Samstag bereits die nächste Herausforderung auf dem Programm: Nach einem Erdbeben der Stärke 5,3 mussten Vermisste Personen gesucht, versorgt und gerettet werden, die Zusammenarbeit mit Sanitätsorganisationen und Feuerwehr praktiziert werden - so das Übungsszenario.

 Auch wenn das sonst - zumindest geologisch - beschauliche Schlierbach nicht für stärkere Erdbeben bekannt ist, wurden Zugtrupp und Bergung des Ortsverbandes Kirchheim unter Teck von der Übungsleitung auf das sich in Schlierbach befindliche Übungsgelände des BRHs mit dem Einsatzauftrag "Erkunden, Erstversorgung, Rettung, Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Sanitätsorganisationen nachdem ein Erdbeben der Stärke 5,3 Gebäude beschädigt und Infrastruktur beschädigt wurde." losgeschickt.

Das Übungsszenario hatte der Übungsleiter Ben Schick bereits am Vorabend gemeinsam mit anderen Kameraden vorbereitet: über 10 Übungspuppen simulierten verletzte Personen, Gebäude und Fahrzeuge wurden vorbereitet und Absprachen mit der Feuerwehr sowie der Bereitschaft des Malteser Hilfsdienstes getroffen.

Auf diese trefflich vorbereite Übung stiessen dann die alarmierte Kirchheimer Bergungsgruppe, die zusammen mit dem Zugtrupp anfuhr.

Während sich die Helfer des Zugtruppes mit der Organisation der Einsatzstelle, der Zusammenarbeit mit dem Kommandandten der Feuerwehr sowie des organisatorischen Leiter Rettungsdienstes um die erfolgreiche Bearbeitung des Einsatzgeschehens kümerten, arbeiteten die Helfer der Bergungsgruppe das Einsatzgeschehen ab.

Hier musste eine Schachtrettung durchgeführt werden, bei der eine verletzte Person senkrecht aus einem Schacht heraus gerettet werden muss, dort Personen aus einem bedrohlich schief stehenden fahrzeug befreit werden. Zusätzlich zu den bereits oft geübten Handgriffen konnte in dieser Übungslage auch die Zusammenarbeit mit der MHD Bereitschaft  und insbesondere die Verletztenübergabe an der Schnittstelle THW - MHD beübt werden.

Dank guter Ausbildung und vile Übung konnte der Übungsleiter Ben Schick ein zufriedenes Fazit ziehen. "Neben der wirklich gelungenen Abarbeitung des Übungsgeschehens durch alle beteiligten Einheiten wird vor allem das mehrfache Nachforderung von Trinkwasser in Erinnerung bleiben. Dank tropischer Temperaturen und schweisstreibender Arbeiten verdunstete dieses nicht nur im sprichwörtlichen Sinne nahezu sofort."


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