Kirchheim unter Teck,

Ein Stück Kirchheimer Heimat wird zukunftsfähig

Das Technische Hilfswerk (THW) Kirchheim Teck feiert mit prominenten Gästen und Freunden den Spatenstich für den Anbau der THW Unterkunft.

"Endlich gehts los" verkündet der Leiter des Staatlichen Hochbauamtes Reutlingen Matthias Marks den offiziellen Baubeginn und ergänzt "bereits 2004 gab es erste Überlegungen dazu." Das THW Gebäude am Technischen Zentrum in Kirchheim ist die Basis der ehrenamtlichen THW Helfer und ihrer Fahrzeuge. "Unsere Räumlichkeiten platzen aus allen Nähten" beschreibt THW Ortsbeauftragter Andreas Baumann die derzeitige Situation. Deswegen wird das Gebäude um rund 300 Quadratmeter erweitert. Vier neue LKW Garagen sind geplant. Um mehr Gebäudefläche zu gewinnen, wird der heutige Hof teilweise überbaut. Im Inneren führt die optimierte Raumaufteilung zu einem größeren Aufenthalts- und Lehrsaal, funktionalen Büroräumen und neuen Umkleiden. "Unsere Jugendgruppe und wir Frauen bekommen endlich unsere eigenen vier Wände." schwärmt die stellvertretende THW Ortsbeauftragte Maren Krebs, die die monatelange Planungsphase von Seiten des THW maßgeblich betreut.
Neben dem reinen Nutzen sieht Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker in der "notwendigen Expansion" auch eine positive Motivation für die Helfer. "Das Technische Zentrum in Kirchheim ist eine eng verzahnte Insel der Rettungsorganisationen. Die Nähe und der gegenseitige Austausch sind im Einsatzfall die Voraussetzung guter Zusammenarbeit. Deswegen wäre ein Neubau an anderer Stelle keine Alternative. Der Umbau kommt zum richtigen Zeitpunkt." Die Oberbürgermeisterin würdigte das THW als festen Bestandteil im gesellschaftlichen Leben Kirchheims. Sie zeigte sich erfreut, nicht nur bei der Gefahrenabwehr auf die verlässlichen THWler zurück greifen zu können, sondern auch bei einer der anstehenden Kulturaktionen, wie "die Wasser von Lauter und Lindach".
"Aufgeschlossen für ganz unterschiedliche Aufgaben waren wir beim THW schon immer." antwortet darauf Andreas Baumann und fügt hinzu: "Als wir vor 44 Jahren das THW Kirchheim gründeten, war die erfolgreiche Entwicklung so nicht abzusehen. Unterkunft bot uns damals im Jahr 1965 der Farrenstall in Kirchheim. Wir fuhren mit den alten Hanomag-Rundschnauzern zum Einsatz und machten fast alles von Hand. Heute stehen uns moderne LKW, Hydraulikspreizer, Kernlochbohrgeräte und Powermoons zur Verfügung. Unverändert sind hingegen die Motivation der freiwilligen Helfer und die tolle Kameradschaft." Anschaulich untermauerte dies die anschließende Helferehrung: 10, 20 und sogar 30 Jahre ehrenamtliche Zugehörigkeit zum THW Kirchheim sprechen für sich. Der Ortsbeauftragte würdigte auch die Leistungen des Helfers Karl Köber, der den Ortsverband Kirchheim nicht nur mit gegründet hat, sondern alle Stationen miterlebte: "Leider ist Charly im letzten Jahr verstorben. Zu sehen, wie wir heute dastehen und dass wir nun anbauen, würde ihn mit Stolz erfüllen."
In wenigen Wochen, Anfang Juli 2009, beginnt für alle Interessierten ab 18 Jahre eine weitere Staffel der kostenlosen Basisausbildung. Dabei erlernen die Jung- und Neu-THWler den richtigen Umgang mit Gerätschaften und bereiten sich auf mögliche Einsätze vor. Vielleicht empfinden auch diese THW Nachwuchskräfte die renovierte Unterkunft schon bald als ein Stück Heimat. Der Baukran kann kommen.


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