Neuhausen a.d.F.,

Ausbildung Abstützen

Wie zuletzt beim Brand der Tiefgarage in Oberboihingen werden die Experten des Technischen Hilfswerkes zu Sicherungs- und Abstützarbeiten gerufen. Um hier für alle Belange vorbereitet zu sein, stand an diesem Freitag das Abstützen von Gebäudeaussenwänden, wie etwa nach Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen auf dem Programm.

Aufrichten

Auf dem Übungsgelände der Bundesschule Neuhausen wählte der Ausbilder und Zugführer Michael Ludolf eines der Übungshäuser aus und erläuterte, wie typischerweise Gebäudeschäden sich auf die Außenwände auswirken. Nach Vermittelung der Grundlagen ging es dann darum, Mittel aufzuzeigen, anhand derer angeschlagene oder beschädigte Wände so gesichert werden können, dass das Haus stabilisiert wird und eine Verschlechterung der Situation vermieden wird.

Schliesslich können alle Maßnahmen im Inneren eines beschädigten Gebäudes erst durchgeführt werden, wenn die Gefahren durch das beschädigte Haus soweit behoben sind, als dass die eingesetzten Helfer nicht mehr gefährdet sind. Zur Einschätzung der im Schadensfalle notwendigen Maßnahmen verfügt das Technische Hilfswerk über eigens ausgebildete Kräfte, welche sich nicht nur mit Baustatik auskennen, sondern auch eine spezielle Ausbildung erhalten haben, die es ihnen ermöglicht, schnell über die notwendigen Sicherungsmaßnahmen zu entscheiden.

Mit dem heute ausgebildeten Element, dem so genannten Strebstützbok, wird aus handelsüblichem Kantholz eine Konstruktion gebaut, welche die auf die beschädigte Hauswand wirkende Kräfte auffängt und so ableitet, dass eine weitere Beschädigung vermieden werden kann.



Photos: Michael Ludolf


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