Ablösung Hochwasser Südosteuropa

Ablösung der eingesetzten THW Experten in Südosteuropa

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Serbien und Bosnien wurden in den letzten Wochen von enormen Starkregenfällen getroffen. Im Zuge des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union haben beide Länder um Hilfe gebeten. Seit Montag, 19. Mai, befindet sich unter anderem das HCP-Modul aus Baden-Württemberg in Brčko (Bosnien) im Einsatz. Mit Stand 26. Mai wurden bereits mehr als 250 Millionen Liter Schmutzwasser aus dem überschwemmten Gebiet gepumpt. Nach zwei Wochen Einsatz rund um die Uhr für die 16 Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg steht nun die Ablösung an. So brechen am Donnerstag, 29. Mai, weitere THW-Helferinnen und -Helfer nach Bosnien auf. Sie stammen nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet. Fahrzeuge, Großpumpen und Arbeitsmaterial bleiben vor Ort.

Einsatzauftrag für den Ortsverband Kirchheim unter Teck bestand in der logistischen Unterstützung. Dies bestand in der Bereitstellung eines Sammelplatzes, Verpflegung für alle eingesetzten Kräfte, Koordination der eintreffenden Helfer aus Baden Württemberg und Hessen sowie Shuttle Transporte für die aus dem Norden via Flughafen Stuttgart ankommenden Helfer.

HCP-Module sind nach EU-Vorgaben ausgestattete und zusammengestellte Spezialeinheiten, über die das THW seit 2010 verfügt. Sie sind Bestandteil des EU-Katastrophenschutzkonzeptes und werden für die Bundesrepublik Deutschland durch das THW bereitgestellt. Ein HCP-Modul verfügt über eine Pumpe mit einer Leistung von 15.000 und zwei weiteren Großpumpen mit einer Leistung von jeweils 5.000 Litern in der Minute. Das heißt: Die drei Pumpen können je Minute insgesamt 25.000 Liter fördern. Ergänzt werden die drei leistungsstarken Pumpen durch diverse Zusatzausstattung wie etwa Beleuchtungssätze oder Werkzeug.

Erstmals kamen die HCP-Module 2010 während der Überflutungen in Polen zum Einsatz. Sechs Wochen lang schützten rund 300 THW-Helferinnen und -Helfer Wohnungsgebiete und Industriegelände vor den Fluten und pumpten etwa 1,5 Milliarden Liter Wasser ab. Dass die Einsatzkräfte bestens für diesen Einsatz ausgebildet sind, haben sie erst am Wochenende 9. bis 11. Mai bei der jährlichen Übung in Rottenburg erneut erfolgreich unter Beweis gestellt.


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