08.08.2016 Ausflug nach Laboe

Heute war der letzte Ausflugstag im Bundesjugendlager.

Obwohl wir heute länger schlafen durften, sind alle den ganzen Tag müde. Erst als wir ganz vorne in der Frühstücksschlage angekommen sind, ist uns aufgefallen dass noch jemand fehlt. Im Jugendlager gehen wir nämlich zu jeder Mahlzeit immer gemeinsam und kommen auch wieder zusammen zurück zum Zelt. An diesem Tag haben aber Markus, Olli und Marci gefehlt. Die Armen mussten schon um 5:00 Uhr aufstehen, da heute die Landesjugend Baden-Württemberg für die Essensausgabe zuständig ist.

Doch dann ging es um 9:30 endlich los nach Laboe.  Wir bekamen dort eine Führung durch das Marine-Ehrenmal. Bei der Führung wurden uns viele interessante Dinge über den 68 Meter hohen Turm und die Anlage darum erklärt. Wir gingen auch in die Gedenkhalle unter dem großen Platz vor dem Turm. Der Führer hat extra für uns das Licht und die Musik so eingeschaltet, wie es bei Gedenkfeiern immer ist. Schaut man dann nach oben, kann man durch ein ganz besonderes Fenster sehen, was ein Ertrinkender vermutlich als letztes sieht.

Danach sind wir auf der anderen Seite in die Museumshalle gegangen. Dort konnten wir uns ganz viele Modelle von alten deutschen Kriegsschiffen und anderen großen Schiffen anschauen. Durch die kleinen Stühle an Deck haben wir einen Eindruck davon bekommen, wie riesig diese Schiffe waren. Außerdem fuhren wir mit einem Aufzug ganz hoch auf den Turm. Oben auf der ersten Plattform hat uns der Wind kräftig hin und her geblasen. Zum Glück sind da überall ganz hohe Gitter damit keiner runterfallen kann. Auf der zweiten Plattform ganz oben auf dem Turm war es dann ganz windstill und wir konnten den Kitesurfern  in der Kieler Bucht zuschauen.

Nach dem Ehrenmal schauten wir uns noch das aus dem 2.Weltkrieg stammende U-995 am Strand an. Obwohl das Unterseeboot von außen total groß ist, gibt es innen drin wenig Platz. Nur ein schmaler Gang, in dem man kaum richtig stehen kann, geht von ganz hinten, wo die beiden Diesel- und 2 Elektromotoren sind, bis nach ganz vorne zu den Bugtorpedorohren. In der engen Röhre haben früher 45 Mann Besatzung leben müssen. Kaum vorstellbar!

Vom U-Boot sind wir am Strand entlang bis zum Hafen gegangen, um die Seenotretter von Laboe zu besuchen. Die waren ganz schön überrascht als wir da angekommen sind. Hatte doch tatsächlich jemand aus dem Lagerbüro gesagt, wir würden nicht mehr kommen. Trotzdem haben sich die Seenotretter aber viel Zeit für uns genommen. Wir schauten einen Film an und bekamen alle Fragen rund um die Seenotrettung beantwortet. Zum Schluss gingen wir noch mit Jens-Olaf auf den Pier zum Seenotkreuzer Berlin und haben uns das Schiff aus der Nähe angeschaut.

Danach ging es noch an den Strand. Leider war es mit schwimmen gehen nichts, weil der Wind zu stark war und das ist dann zu gefährlich. Aber wir konnten mit den Füßen ins Wasser und Muscheln suchen und den Kitesurfern zuschauen.

Abends wieder zurück im Lager waren wir alle total fertig. Aber es war ein toller Ausflug!

Seenotretter

TH-Wuschel

Das Maskottchen der Ortsjugend seit 2013 in Kirchheim unter Teck