Bestanden! - 27 Kirchheimer Minis erhalten den Taschenmesserführerschein

Voller Stolz dürfen heute 27 Kirchheimer Minis vortreten und sich bei Ausbilder Olli ihren Taschenmesserführerschein abholen.

Kirchheim unter Teck, 07.07.2018 O.Kiedaisch & G.Köhrer

Für diesen Moment haben die Minis an den letzten 3 Mini-Diensten fleißig die neun Sicherheitsregeln im Umgang mit dem Taschenmesser gelernt. Sie haben erfahren, welche Messer und Taschenmesser zum Schnitzen geeignet sind und welche Messer in Deutschland verboten sind.

Aber natürlich stand für alle der Umgang mit dem eigenen Taschenmesser im Vordergrund. Gemeinsam lernten die Minis am ersten Übungstag die einzelnen Werkzeuge und Funktionen am Taschenmesser kennen. Danach durfte jeder verschiedene Schnitztechniken und Werkzeuge ausprobieren.

An den letzten beiden Diensten wurde dann in kleinen Gruppen Aufbewahrungsbänder für die Taschenmesser der Minis aus Paracord geknüpft und die verschiedensten Kunstwerke aus Holz geschnitzt. Dabei standen bei den Minis vor allem ein Holzmesser und eine Holzgabel ganz hoch im Kurs. Aber auch der ein oder andere Igel und Fliegenpilz wurde begeistert geschnitzt.

Als Belohnung für das fleißige Üben und Lernen erhalten die Minis heute ihren Taschenmesserführerschein. Dabei streichen für einige die Minuten qualvoll dahin, immer mehr Minis dürfen ihren Führerschein abholen und immer weniger Führerscheine sind in der Hand von Ausbilder Olli übrig. "Ob wohl alle bestanden haben?"

Doch zum Schluss können dann alle unserer THW-Minis ihren Taschenmesserführerschein für ein Abschlussbild in die Höhe halten.

Taschenmesserführerschein, die zweite ….!

Übung macht den Meister, deshalb geht es heute in geteilten Gruppen weiter.

Kirchheim unter Teck, 05.05.2018 O.Kiedaisch & G.Köhrer

Schon knapp zwei Wochen ohne Schnitzerei, für THW-Minis eine fast unerträglich lange Zeit. Deshalb freuen sich heute alle auf den Mini Dienst, da darf dann endlich wieder geschnitzt werden.

Während die Hälfte der Minis ganz im THW-Style zuerst noch einmal die 9 Sicherheitsregeln im Umgang mit dem Taschenmesser durchgeht, bastelt die andere Hälfte der Minis mit Betreuerin Franzi im Lehrsaal aus Paracord ein "extrem wichtiges" Aufbewahrungsband, das an keinem Taschenmesser fehlen darf. Dabei werden aus den leuchtend bunten und sehr reißfesten Schnüren mit unterschiedlichen Knoten die praktischen Bänder geknüpft an denen mit einem Karabiner die Taschenmesser zur Aufbewahrung befestigt werden.

"Gar nicht so einfach das knüpfen" stellen die Minis fest, und manch einem steht am Anfang auch ein wenig die Verzweiflung im Gesicht. Aber mit etwas Übung und ein wenig Hilfe können am Ende alle ihr Taschenmesser sicher aufbewahren.

Auf dem Hof stehen die Minis inzwischen vor einer schweren Entscheidung. Sie dürfen aus den von Betreuer Alex ausgelegten Beispielen eines aussuchen, das sie dann ebenfalls schnitzen wollen. Von der Windmühle über Igel und Maus bis zum Essbesteck, die Entscheidung fällt unheimlich schwer. Die meisten entscheiden sich für ein Holzmesser, aber auch die Maus, Windmühle und der Igel sind dabei.

Nachdem jeder den besten Stock für sein Werkstück gefunden hat, kehrt eine ungewohnte Stille auf dem Hof ein. Hoch konzentriert wird an den wichtigen Werkstücken gearbeitet, nur ab und zu wird um Hilfe gebeten wenn eine besonders fiese Astgabel das Weiterkommen verhindert.

Stolz werden die Holzmesser und anderes Geschnitztes zum Mittagessen dann präsentiert. Zum Bedauern der Holzmesserschnitzer ist leider der gereichte Wurstsalat schon geschnitten. Aber geschmeckt hat er allen trotzdem! Schließlich macht handfestes Schnitzen so richtig hungrig.

Ein Taschenmesserführerschein für die THW-Minis aus Kirchheim unter Teck

20 Kinder mit Taschenmesser und selbst angespitzten Stöcken ist vermutlich der Albtraum von fast allen Eltern.

Kirchheim unter Teck, 21.04.2018 O.Kiedaisch & G.Köhrer

Trotzdem oder aber auch gerade deshalb, beginnen die Minis aus Kirchheim unter Teck am heutigen Mini-Dienst mit dem Taschenmesserführerschein. Dabei dürfen die kleinsten Helfer (6-10 Jahre) im Ortsverband unter Aufsicht ihr Taschenmesser kennen lernen und damit arbeiten.

Schon seit Wochen liegt bei den meisten Minis das Taschenmesser unerreichbar für neugierige Hände sicher verwahrt im Schrank der Eltern. Und so dauert es für manchen der Kleinen fast eine Unendlichkeit bis zu dem entscheidenden Mini-Dienst, an dem alle ihr Taschenmesser ganz stolz den Jugendbetreuern präsentieren. Und dann der „Schock“! Betreuer Olli befiehlt: "Die Klinge bleibt eingeklappt und das Taschenmesser in der Hosentasche! Wer es trotzdem rausholt, bekommt es weggenommen"

Denn das THW wäre nicht das THW ohne die Sicherheitsregeln! Die muss jeder der mit einem Taschenmesser arbeiten möchte kennen, auch die Minis aus Kirchheim. Doch damit daraus keine öde Unterrichtsstunde wird, heißt es vor den Hallentoren "1,2 oder 3, letzte Chance voooooorbei!" Sogar das Licht für die richtige Antwort geht zur Begeisterung der Minis an. Und nachdem alle 9 Sicherheitsregeln* und einige besonders schwere Zusatzfragen beantwortet sind, dürfen die Jungen und Mädchen endlich ihr Taschenmesser herausholen. Gemeinsam werden die unterschiedlichen Werkzeuge, wie große und kleine Klinge, Säge, Ahle und einige andere, sicher aus- und wieder eingeklappt. Und dann geht es richtig los: An den ersten Stöcken wird die Rinde vorsichtig abgeschält, Spitzen geschnitzt und sogar die ersten Muster und Namen eingeritzt.

Ein Sani-Team steht immer bereit

Trotz aller Vorsicht kommt es dann aber trotzdem zu kleineren Verletzungen die sofort von den Sanitätern Leif Schröter und Johannes Leipner an Ort und Stelle versorgt werden können. Auch die Minis lassen sich von den kleinen Rückschlägen nicht lange abhalten und kehren nach einer kurzen Verschnaufpause wieder an ihr Werkstück zurück.

Doch nach einer Stunde hochkonzentriertem Arbeiten stellen die jüngsten Nachwuchs-THWler fest: " Schnitzen ist ganz schön anstrengend!" Bevor es dann doch noch zu schweren Verletzungen kommt, ruft dann glücklicherweise auch das Mittagessen, THW-Hotdogs, denn Schnitzen mach auch ganz schön hungrig!

 *) Die 9 Sicherheitsregeln:

1.      Ich schnitze immer mit scharfer Klinge.

2.      Wer schnitzt, der sitzt.

3.      Ich halte ausreichenden Abstand zu anderen.

4.      Ich führe die Messerklinge immer vom Körper und von der Hand weg, die das Holz hält.

5.      Es ist immer nur ein Werkzeug ausgeklappt.

6.      Ich verstaue mein Messer immer, wenn ich es nicht brauche.

7.      Ich ritze oder säge keine Bäume oder Pflanzen an.

8.      Ich übergebe das Taschenmesser immer mit eingeklappter Klinge.

9.      Das Messer ist ein Werkzeug

TH-Wuschel

Das Maskottchen der Ortsjugend seit 2013 in Kirchheim unter Teck