Viele Einsätze des THWs gehen nicht nur über wenige Stunden, sondern über Tage, teilweise sogar Wochen - oder wie im Ahrtal Monate. Die dabei eingesetzten THW-Kräfte werden von den HelferInnen des Fachzuges Führung und Kommunikation in den diversen Einsatzabschnitten, Bereitstellungsräumen und Stellen geführt. Dies in der Regel rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche im Schichtbetrieb.
Damit bei der Übergabe von einer Schicht zur nächsten nichts Wichtiges "herunterfällt", arbeitete die diesjährige Organisatorin, Fachzugführerin Michelle Gemeinhardt aus dem THW Ortsverband Hipoltstein drei Szenarien aus. Bei einem handelt es sich um einen Schiffsunfall auf dem Main-Donau-Kanal, ein anderer drehte sich um einen Dammbruch, und schließlich war ein Straßenzug Thema, in dem aufgrund eines Starkwetterereignisses zahlreiche Keller vollgelaufen sind.
„Anhand der fiktiven Einsatzszenarien, welche auch einen rotierenden Personalwechsel in den sechs aufgebauten Führungsstellen vorsehen, legen wir in diesem Jahr besonders den Fokus auf eine standardisierte Arbeitsweise der Führungsteams“, erläutert Michelle Gemeinhardt die Ziele der Übung. „Auf diese Weise stellen wir im Ernstfall sicher, dass bei länger andauernden Einsätzen personelle Wechsel reibungslos und ohne Informationsverluste erfolgen.“
Die Helfer des Kirchheimer Kontingent an dieser landesverbandsübergreifenden Übung begrüßten die erneute Möglichkeit, nicht nur mit den Kameraden aus Baden-Württemberg, sondern auch mit denen aus Bayern zusammenarbeiten zu können. "Es zeigt sich, dass die regelmäßigen gemeinsamen Ausbildungen und Übungen dazu beitragen, dass die Zusammenarbeit im Einsatzfall reibungsloser und effizienter wird." - so das Fazit nach drei Tagen gemeinsamen Übens.
Text: THW OV Hipoltstein ergänzt durch OV Kirchheim unter Teck
Foto: Bernhard Bergauer, Liam Flohry, THW OV Hipoltstein