Römerstein Donnstetten, 03.02.2019, von A.Rode

Schlittenfreizeit der Kirchheimer THW-Minis

Schlittenfahren, Spiele machen und dazu auch noch Übernachten im Naturfreundehaus Römerstein auf der Schwäbischen Alb. Nicht nur für unsere THW-Minis ein spannendes Wintererlebnis, sondern auch für ihre Betreuer.

Bei milden Temperaturen und Tauwetter in Kirchheim starteten am Freitag 15 THW-Minis des THW-Ortsverbandes und ihre 7 Betreuer in ihr erstes Hüttenwochenende. Auch wenn das Ziel in Donnstetten nach weniger als 30 Minuten erreicht war, reichten die 500 Meter Höhenunterschied zum Glück aus, um von einer Schneehöhe von 0 cm auf fast 40 cm anzusteigen. Trotzdem mussten die Schlitten am Anreisetag erst mal auf die Seite gestellt werden, denn es galt das Gepäck in die Hütte zu bringen und Zimmer und Betten zu beziehen sowie das Abendessen vorzubereiten.

Schlag die Jugendbetreuer!!

Anschließend startete dann der erste große gemeinsame Programmpunkt. Über zwei Stunden traten die Minis in verschiedenen Wettkämpfen gegen ihre Jugendbetreuer an. So wurden zum Beispiel Schrauben mit Essstäbchen gestapelt, Gummibärchen mit dem Mund aus Mehl gefischt und einem Mitspieler möglichst viele Kleidungsstücke angezogen. Das entscheidende Spiel welches dem THW-Nachwuchs letztendlich den Sieg brachte, war ein Song-Contest bei dem es darum ging, mehr Liedgut vortragen zu können als die Betreuer. Die Freude war groß, immerhin bedeutete der Sieg gleichzeitig, dass jeder Mini am nächsten Tag einmal samt Schlitten den Berg hochgezogen werden würde. Glücklich darüber war dann gegen halb Zwölf auch das letzte Kind im Bett und sammelte Energie für den nächsten Tag.

Und diese Energie war dringend nötig, den der Weg zum Schlittenhang bedeutete, sich erst mal  durch den teils knietiefen Schnee zu quälen und das auch noch den Berg hinauf. Im Gegenzug waren die THW-Youngster und ihre Betreuer so ziemlich die ersten auf der Schlittenbahn. Diese wurde sofort in Beschlag genommen und ausgiebig getestet. Den ganzen Vormittag wurde gerodelt, Schanzen gebaut, Wettrennen gefahren und die Spielschulden der Betreuer vom Vortag eingefordert. Kurz vor Zwölf ging es dann zum Mittagessen zurück auf die Hütte. Solange die erste Ladung Schneeanzüge, Handschuhe und Stiefel auf den Heizungen trockneten, wärmten sich die Kleinen mit Nudelsuppe und Würstchen auf.

Unerwarteter Besuch für die Bergwacht Lenninger Tal

Nach Meinung vieler eher zu kurzen Mittagspause, drängte ein kleiner Teil darauf doch wieder auf die Schlittenbahn zu gehen. Immerhin war es doch als Schlittenfreizeit „verkauft“ worden. Eine Abfrage ergab, dass immerhin noch 5 Minis und 5 Betreuer motiviert genug waren, nochmals fahren zu gehen. Der Rest der Mannschaft wollte lieber im Haus spielen anstatt nochmals zu rodeln und vergnügte sich dort mit Malen, Fangespielen und Sockengolfen. Eine Entscheidung, die der eine oder andere im Nachhinein vielleicht bereute.  Die zehn tapferen Schlittenfahrer entschlossen sich nämlich dazu, der auf dem Weg liegenden Hütte der DRK-Bergwacht-Bereitschaft Lenninger Tal einen Besuch abzustatten und zu fragen, ob sie dieses besichtigen dürften. Vor allem das in der Garage stehende Schneemobile erweckte großes Interesse. Die Kameraden und Kameradinnen der Bergwacht Lenningen ließen sich nicht zweimal darum bitten und so gab es eine spontane Führung bei der Bergwacht. Solange das „Skidoo“ genannte Schneemobil einsatzbereit gemacht wurde, begutachteten die Kinder das Einsatzfahrzeug der Bergwacht und verglichen ihn mit unserem MTW. Richtig groß war die Begeisterung bei Groß und Klein dann allerdings, als bekannt wurde, dass wir den bis zu 140 km/h schnellen und 90 PS starken „Skidoo“ nicht nur betrachten, sondern jeder einmal mitfahren dürfe. Das Schlittenfahren war jetzt plötzlich Nebensache. Alle die sich für die zweite Runde Schlittenfahren entschlossen haben waren sich einig eine gute Entscheidung mit dem nochmals losziehen getroffen zu haben. Und auch während dem sich doch noch anschließenden Schlittenfahren war dieser Besuch lange nicht nur bei den Kids Gesprächsthema Nummer eins. Deshalb an dieser Stelle nochmal viele Grüße und ein großes Dankeschön an die DRK-Bergwacht Lenninger Tal für ihre spontane Führung und wir laden Euch herzlich ein, auch uns mal zu besuchen.

Zum Tagesausklang gab es nach dem Abendessen noch einen Kino-Abend, durch den sich manche  noch wacker durchkämpfen mussten bevor es dann wieder um 11 Uhr ins Bett ging. Innerhalb kürzester Zeit herrschte Ruhe im Haus. Nur die Betreuer kämpften in einer durchaus emotionalen Monopoly-Runde noch um ihr finanzielles Spielgeldglück.

Dann heißt es Abschied nehmen!

Am Sonntag hieß es dann nach dem Frühstück, packen, aufräumen und verlasten. Natürlich alle gemeinsam. Innerhalb von knapp zwei Stunden setzten alle das Naturfreunde-Haus wieder in seinen Urzustand. Der Eine oder die Andere wäre gerne länger da oben auf der Alb geblieben („Wieso können wir nicht 10 Jahre hierbleiben?“) Über eins waren sich am Ende aber alle einig: „Das Wochenende war super und hat auf jeden Fall Wiederholungsbedarf.“


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