Personentransport von Hand einfach gemacht!

Die Corona-Inzidenz ist auch im Landkreis derzeit im grünen Bereich. Somit kann endlich auch beim THW Kirchheim wieder mal ein weitgehend normaler Zugdienst aller Fachgruppen erfolgen. Für die THW-Helfer der beiden Bergungsgruppen (B und SB) steht heute die Personenbergung im Fokus.

Welche Hilfsmittel braucht man mindestens, um einen Verletzten zu transportieren? Die Antwort: keine! Wie das geht und welches Material trotzdem hilfreich ist, üben die Helfer der Bergungsgruppen an diesem Samstag beim Zugdienst.

Bei der Rettung von Personen ist immer die Gesamtsituation entscheidend: „Wie ist der Zustand der Verletzten? Wie viele Helfer sind verfügbar? Bestehen akute äußere Gefahren?“ Daher ist eine situative Anpassung der Rettungskette, also dem Zusammenspiel aus Erster Hilfe und Transport zur Verletztenablage notwendig.

Los geht es mit einer Theorieeinheit, in der Ausbilder Nico das bereits vorhandene Wissen über mögliche Hilfsmittel wie Trageringe oder den Rautekgriff auffrischt und wieder ins Gedächtnis holt. Alle sind sich danach einig: „Das kriegen wir hin!“. Im Anschluss geht es in eine praktische Übung in kleinenTrupps, in denen die Methoden in Ruhe geübt und an die eigene Kraft angepasst werden können.

Die Teamarbeit und die Kommunikation sind beim Transport von Personen das A und O. Im vorbereiteten Parcours erkundet zunächst ein Trupp die Lage und schlägt die passenden Rettungsmittel vor. Nun gilt es den Verletzten möglichst schonend, aber dennoch zügig durch die Hindernisse zur Verletztenablage zu transportieren. Mit klaren Kommandos und der Arbeit Hand-in-Hand kommen die Helfer ans Ziel und unterbieten ihre Zeit beim zweiten Durchlauf um über 10 Minuten!

Zum Nachmittag verschärfen sich die Übungsbedingungen und die Hilfsmittel werden komplexer: In dem geschaffenen Szenario befindet sich die verletzte Person auf einem nur von außen zugänglichen Balkon. Nach einer Erkundung der Lage steht die Rettungsmethode schnell fest und mit Hilfe eines Leiterhebels kann der Verletzte zu Boden gebracht werden. Zum Abschluss lassen alle Helfer sowie die Ausbilder die Übung Revue passieren, damit in Zukunft die Handgriffe noch flüssiger von der Hand gehen.


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