Radbagger, Kipper, Kompressor dazu diverse Anbaugeräte, alles dafür gedacht, bei Einsatzlagen wie Zertrümmerungen, Einstürzen, Naturkatastrophen u.ä. Platz zu schaffen für die Helfer, Gebäudeteile gekonnt zu heben, Beton zu zerkleinern und Schuttberge zu räumen. Das beste Gerät nützt aber nur in fachkundiger Hand von geübten Einsatzkräften. Was kann ich, was kann mein Gerät?
Los geht es mit der pneumatischen Kraft aus dem Kompressor. Meisel und Bohrhammer fachkundig zu bedienen und sinnvoll einzusetzen, das braucht Überlegung und auch etwas „Muckis“ beim Arbeiten. Mancher Fels oder Betonteil gibt schnell auf, andere sind härter, hartnäckiger. Aber die geballte Kraft aus Luft und Muskel schafft sie doch alle. Bohrloch um Bohrloch entsteht und sperriges Gestein zerplatzt unter dem ständigen Hämmern.
Ebene Flächen im Einsatzgebiet müssen oft zuerst geschaffen werden, damit Zelte oder Notbehausungen, Kräne und Lagerplätze in Betrieb genommen werden und Fahrzeuge einfacher laden können. Ein weiterer Übungsteil der „Räumer“ heute ist deswegen der Rampenbau und das Schaffen von höheren Standplätzen zum einfachen Beladen des Kippers, bsw. mit dem Radbagger. Dafür kommt der Rotationslaser zum Vermessen und der Böschungslöffel des Baggers zum Einsatz. Wegebau, Einrichtung von Plätzen oder Wiederlager von Brücken können damit errichtet und sauber ins „Wasser“ gebracht werden, also eben angelegt werden.
Anzusehen ist den THW-Helfern in und mit ihren blauen Geräten die Lust und Freude am Bedienen und Arbeiten mit ihren Gerätschaften. Alle waren sie schon oft im Einsatz, haben wirkliches Leid und Zerstörung gesehen. Aber manchmal braucht es dieses konzentrierte und zugleich entspannende Üben, das macht allen einfach Spaß. Fast wie ein großer Sandkasten für große Buben! Toll!
