Esslingen am Neckar,

"Hilfeleistung 4 - Landratsamt"

Mit dieser Alarmmeldung wurden am Samstag Morgen die HelferInnen des THWs im Landkreis Esslingen gewckt.

Kurz nach 5 Uhr erschüttern mehrere Explosionen das Landratsamt in Esslingen. Nach erfolgter Brandbekämpfung werden die weiteren Rettungs- und Bergungsarbeiten dem THW übertragen.

So die Übungsannahme für eine landkreisübergreifende, unangekündigte Alarmübung für die HelferInnen des Technischen Hilfswerkes. Diese konnten dank der Unterstützung des Landratsamtes Esslingen sowie der dort tätigen Baufirma Züblin während der Abbrucharbeiten am Altbau des Landratsamtes durchgeführt werden.

Bereits der zuerst eintreffende Zugtrupp aus dem Ortsverband Ostfildern erkennt die Größe und das Ausmaß der Schadenslage und alarmiert Kräfte aus den Ortsverbänden Kirchheim unter Teck, Neuhausen auf den Fildern und Ostfildern nach. Im Laufe des Vormittages werden noch Spezialisten aus Göppingen, Heidenheim, Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd folgen. Insgesamt über 100 Rettungskräfte, davon knapp 30 aus Kirchheim unter Teck.

Gemeinsam mit dem Baufachberater aus Ellwangen übernimmt der Einsatzstellensicherungstrupp (ESS) aus Kirchheim unter Teck die Überwachung des angeschlagenenen Gebäudes. In Zusammenarbeit mit der Räumgruppe aus Göppingen wird mit Hilfe des Teleskopladers die notwendigen Prismen an der Außenfassade in bis zu 7 m Höhe angebracht.

Währenddessen führen die eingetroffenen Bergungsgruppen der unterschiedlichen Ortsverbände Erkundungs- und Rettungsarbeiten in den Unter- und Obergeschossen des sich im Abbruch befindlichen Landratsamtes durch. Während sich ein Trupp mit der Herstellung eines Deckendurchbruch in das ansonsten nicht zugängliche darunter liegende Geschoß beschäftigt, übernimmt ein weiterer die Rettung der diversen Verletzten. Dazu werden die Übungspuppen mittels Rettungsmethoden über die Außenfassade sicher abgelassen.

In den Untergeschossen muss trotz der verwinkelten Räume Übersicht bewahrt und sorgfältig nach Verletzten durchsucht werden. Nachdem diese gefunden und gerettet worden sind, können die Einsatzkräfte "Untegeschoß geräumt" melden.

Währenddessen entdeckt der aus Ellwangenen angeforderte Trupp "Unbemannte Luftfahrtsysteme" mit seiner Erkundungsdrohne noch einen weiteren Verletzten, der auf einem ansonsten nicht einsehbaren Vorsprunkg liegt. Die darauf dorthin geschickten Einsatzkräfte retten diese Person dann kurz darauf.

Weitere Mannschaften bauen einen Rettungstrum aus Gerüstbauteilen, um besser auf das Vordach zu kommen und darüber weitere Personen zu retten.

Für die Verpflegung der eingesetzten Kräfte sorgte die Verpflegungsgruppe aus dem Ortsverband Heidenheim.

"Beeindruckend, dass so eine Übung als freilaufende, unangekündigte Alarmübung durchgeführt wird", so der Gruppenführer aus Schwäbisch Gmünd, "Hervorragend auch deswegen, weil wir da im gesamten Regionalbereich die Zusammenarbeit üben können."

 Vielen Dank an das Landratsamt und die Firma Züblin für die Unterstützung dieser Übung.


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