Langenaltheim,

Geländefahrtraining für THW-Helfer

Nicht alle Einsatzstellen sind an perfekt zugänglichen Verkehrswegen gelegen, oftmals müssen die Kraftfahrer ihre tonnenschweren Einsatzfahrzeuge durch schweres Gelände und überflutete Bereiche steuern, wobei schon ein falsch gewählter Gang ein Festfahren bedeuten kann.

Damit die Helfer zukünftig für solche Situationen gewappnet sind, lernen an diesem Samstag 20 ehrenamtliche LKW-Fahrer aus den THW-Ortsverbänden Geislingen, Gruibingen, Göppingen, Schwäbisch Gmünd, Neuhausen, Aalen, Ellwagen, Ostfildern und Kirchheim unter Teck  das sichere und auch materialschonende Fahren im Gelände.

Darunter auch die Helfer Joachim Gaub und Markus Russe die bereits um 5:00 Uhr mit dem MZKW in Kirchheim unter Teck gestartet sind um pünktlich bei der Begrüßung um 8:45 Uhr im Offroadpark Langenaltheim durch den Fahrlehrer Jörg Hartmann anwesend zu sein.

Doch bevor die begeisterten Fahrer mit ihren Fahrzeugen ins Gelände dürfen, heißt es zunächst den Theorieteil zu bewältigen. Hierbei erfahren die Helfer die wichtigen Grundregeln zur Fahrphysik sowie die richtige Fahr- und Sitzweise bei Geländefahrten. Im Anschluss lernen die Fahrer ihr Fahrzeug von unten genauer kennen und schauen sich die gefährdeten "Weichteile" und Besonderheiten der Einsatzfahrzeuge genauer an.

Danach geht es endlich ins Gelände!

Zuvor schreiten noch alle den Parcours zu Fuß ab. Dabei achten die THWler auf die für die "Fahrzeugweichteile" gefährlichen Steine und Baumstümpfe. Nachdem auch diese Begehung geschafft ist, lernen die 20 Fahrer ihre Einsatzfahrzeuge im Gelände besser kennen. Sie erfahren, wie diese in unterschiedlichsten Situationen über Steigungen und Gefälle, Hügelkuppen und durch Gräben zu lenken sind und wo die Grenzen ihrer Fahrzeuge sind. Auch das Einschätzen und Durchfahren von überfluteten Passagen sowie das Herausfahren aus tiefen Fahrspuren wird gezeigt und anschließend rege geübt.

Zum Tagesabschluss ist dann das freie Fahren angesagt, bei dem die Helfer den kompletten Parcours eigenständig befahren und an den einzelnen Stationen ihr neu erlerntes Wissen nochmals in die Tat umsetzen können. Interessant ist dabei für alle die Erfahrung, dass  die Fahrzeuge eigentlich mit ihrer Steigfähigkeit oder Abwärtsreduktion im Gelände mehr können, als man sich als Fahrer zutraut. Die Überwindung z. B. eines steilen Anstiegs mit freiem Himmels- aber ohne Bodenblick ist nicht jedermanns Sache, es sei denn, man hat es gelernt. Und das ist schließlich der Sinn dieser Ausbildung! Sicheres Fahren auch auf schwierigem Terrain, eben so wie auch im wirklichen Leben!   


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