Die Einsatzalarmierung erfolgte über die Leitstelle um17:32 Uhr. Anfahrt zum Einsatzort mit Sondersignal, da die Gebäude noch im Vollbrand waren und wegen der sich zeigenden Rissbildung die Löscharbeiten erschwert wurden. Vor Ort zeigte sich, dass die Giebelwand des Wohngebäudes sehr nahe an der angrenzenden Nachbarbebauung stand. Dieses Nachbarhaus konnte zwar vor den Feuer geschützt werden, musste aber trotzdem evakuiert werden, auch weil durch die starke Rissbildung am Brandgebäude nicht sicher war wie stabil dieses überhaupt noch stand. Das Fachwerkhaus mit seinen Holzdielenböden wurde durch das Löschwasser in seiner Stabilität zusätzlich beeinflusst. Deshalb wollte der TB Bau zu seiner Erfahrung sicherheitshalber noch messtechnische Beweise, die ihm zeigen sollten, dass diese Giebelwand noch stabil ist. Andernfalls wäre eine aufwändige Abstützung notwendig gewesen mit weiter bestehender Evakuierung des Nachbargebäudes.
Mit Hilfe der Heidenheimer Feuerwehr-Drehleiter klebten die Kirchheimer ESS-Kräfte deshalb drei Monitoring-Prismen am Giebel an und drei weitere wurden als Festpunkte in der Nachbarschaft verteilt. Nachdem eine Stunde lang keinerlei Bewegung festgestellt werden konnte und sich damit die Einschätzung des TB Baus bestätigte, konnte die Messung und damit auch der Einsatz vor Ort um 21:24 Uhr vom ESS beendet werden, ebenso der Innenangriff der Feuerwehr, der mit dieser Messung ebenfalls abgesichert wurde.
Einsatz- und zugleich auch Dienstende war nach der Rückfahrt in die Unterkunft und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 23:00 Uhr. Im Einsatz 4 THW-Helfer und MTW-ESS.