Die Alarmierung des Kirchheimer Einsatzstellensicherungstrupps (ESS) erfolgt um 09:04 am Sonntagmorgen durch integrierte Leitstelle Esslingen.
Die angetroffene Lage vor Ort: Die Decken des mehrstöckigen gemauerten Brandgebäude aus dem 15. Jahrhundert sind reine Holzkonstruktionen. Löschen ist nur von außen möglich weil die Decken nicht mehr tragfähig sind. Überall in der Fassade sind bereits Risse entstanden und für das Nachbargebäude mit seiner Tiefgarageneinfahrt unmittelbar daneben besteht die Gefahr in Mitleidenschaft zu geraten, falls das Brandgebäude kollabiert.
Deshalb ist die Überwachung mit dem ESS erforderlich. Dazu werden am Gebäude 5 Prismen montiert und 3 als Referenz um das Tachymeter herum. Schwierig dabei sind die Temperaturen, da die winterlichen Temperaturen das Löschwasser überall anfrieren lässt. Nicht nur die Wege sind spiegelglatt, auch die Fassade selbst ist vereist. Deshalb können die Prismen nicht geklebt, sondern müssen mit dem Bohrhammer und Dübeln befestigt werden.
Die Lösch- und Sicherungsarbeiten ziehen sich über den gesamten Tag hinweg, da immer wieder Glutnester im Gebäude aufflammen.
Gegen 18:30 Uhr schließlich kann der ESS-Einsatz vor Ort beendet werden, da sich keine Bewegungen am Gebäude tagsüber gezeigt haben. Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ist für die 4 Einsatzkräfte mit ihrem MTW-ES um 20:04 Uhr dann Dienstende an diesem kalten Sonntag.
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit allen Kameraden.
Im Einsatz: Kräfte der Feuerwehr aus Unterkochen und Umgebung; Helfer des Technischen Hilfswerkes aus Aalen, Ellwangen und ESS Trupp Kirchheim unter Teck.