Stetten a.k.M, 07.09.2019, von G.Köhrer

Erdbeben im Hohenzollerngraben

Zum Glück nur das Szenario für eine großangelegte Übung der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Malteser Hilfsdienst auf dem Truppenübungsplatz Heuberg in Stetten a.k.M.

Die Übungsannahme: Ein schweres Erdbeben hat zahlreiche Gebäude und Teile der Infrastruktur im Zollernalbkreis zerstört. Ein Personenzug war dadurch verunglückt, etliche Häuser in Brand geraten, Gasexplosionen drohten oder waren schon erfolgt, ein Fahrzeugkonvoi verunglückt mit mehreren eingeklemmten Personen und noch vieles mehr. Eben eine typische Schadenslage einer Großkatastrophe, die auf lokaler Ebene nicht in den Griff zu bekommen ist. Deswegen wurden zur Unterstützung der Rettungsmaßnahmen überörtliche Kräfte von Feuerwehr, THW und MHD alarmiert und in das Katastrophengebiet entsandt.

So auch Helfer aus den beiden Kirchheimer Bergungsgruppen mit ihrer EGS-Ausrüstung und dem Zugtrupp und zur Führungsunterstützung FüKw und Mannschaften aus der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FG FK) des THW Kirchheim..

Vor Ort waren die Helfer aus der Bergungsgruppe bei den übenden Einheiten mit dabei und mussten bei den Einsatzübungen Aufträge aus dem klassischen Einsatzspektrum der Bergung abarbeiten, wie retten von Personen aus Trümmern, abstützen von Gebäuden oder Ruinen, usw. Die Menschenrettung nach einem Zugunglück war ebenso eine ihrer Aufgaben. Der Zugtrupp und der FüKw mit zusätzlichem Personal war zur Übungssteuerung und zur Führungsunterstützung vor Ort. Hier ging es darum bei den Einsatzübungen den Einsatzleiter bei der Führung des Einsatzes zu unterstützen. Betrieben wurde eine Zugbefehlsstelle, die zeitweise bis zu 130 Kräfte führte. 

Ziel der Großübung war es die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen im Einsatz zu üben und Verfahren organisationsübergreifend zu trainieren. Für die mitwirkenden Helfer des THW Kirchheim war es eine Erfahrung mehr ihr Können unter Beweis zu stellen, evtl. Schwachstellen aufzudecken und daraus erforderliche Konsequenzen zu ziehen. „Solche Großübungen bei dem das Zusammenwirken unterschiedlicher Rettungsorganisationen geübt wird, die Einsatzleitung und Führung großer Verbände erfolgt und Logistik und Verpflegung gefordert sind, sollten eigentlich öfters erfolgen. Sie bringen uns alle mehr Sicherheit und Routine, was wichtig ist im Ernstfall.“, so die Meinung der THW-Helfer aus Kirchheim nach dem Ende der mehrtägigen Übung am Sonntagmittag.


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