Oberriexingen,

Einsturzgefahr einer historischen Stadtmauer

Stürzt sie ein oder nicht? THW-Helfer aus Kirchheim-Teck überwachen einsturzgefährdete Stadtmauer und Gebäude in Oberriexingen, Lkr. Ludwigsburg

Der Alarm kam am Montagmittag. Akute Einsturzgefahr einer historischen Stadtmauer in Oberriexingen, Lkr. Ludwigsburg. Durch den Abriss eines alten Gebäudes stürzte der darunter liegende Gewölbekeller ein und drohte die mittelalterliche Mauer und ein anderes Gebäude mit sich zu reißen.

Teile der Mauer waren schon herausgebrochen. Großeinsatz für die THW-Ortsverbände Ludwigsburg, Bietigheim und Widdern. Die Mauer sollte gesichert und abgestützt  werden, es drohte jedoch akute Lebensgefahr für die Einsatzkräfte, da jederzeit mit dem Einsturz der Mauer zu rechnen war.

Alarmiert wurde deshalb der ESS-Trupp des THW Kirchheim, einer von insgesamt 5 Ortsverbänden in Baden-Württemberg, welche mit dem „EinsatzStellensicherungsSystem (ESS) ausgerüstet sind. Dieses hochsensible Messsystem erfasst mit zahlreichen Messpunkten selbst Bewegungen im Millimeterbereich und wird landesweit immer dann eingesetzt, wenn bspw. durch Erd- und Felsstürze, bei Gebäudeschäden, u.ä. eine akute Gefährdung von Einsatzkräften und anderen Personen besteht wie konkret auch in diesem Fall.

Mit insgesamt 11 Messpunkten in Mauer und deren Umfeld wurden selbst geringste Bewegungen der Mauer erfasst, computergestützt bewertet und sorgten so für eine größtmögliche Sicherheit der THW-Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen und Widdern welche unverzüglich die gefährdete Stadtmauer abstützten und sicherten, immer überwacht durch den Kirchheimer ESS-Trupp.

Am Dienstagnachmittag, nach 22 Stunden war der Einsatz für den ESS-Trupp aus Kirchheim beendet, die historische Stadtmauer abgestützt und die Einsturzgefahr beseitigt. Vom Kirchheimer THW waren insgesamt 7 Helfer mit 2 Fahrzeugen im Einsatz.  


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