Kirchheim unter Teck,

„Einmal tief durchatmen bitte!“

Egal ob die Sicht vernebelt ist, der Druck abfällt oder die Funkverbindung unterbricht, ein Atemschutzgeräteträger muss in jeder Situation die Ruhe bewahren, da sein Leben sowie das seines Kameraden davon abhängt. Klar, dass eine solche Aufgabe eine umfassende Ausbildung, Teamwork und Ausdauer benötigt.

An sechs Abenden im Oktober trauen sich 8 Helfer und Helferinnen des Ortsverbands Kirchheim an die anspruchsvolle Aufgabe eines Atemschutzgeräteträgers heran. Bereichsausbilder Dustin Gottelt macht die THW-Helfer zunächst in der Theorie und danach in der Praxis mit den umluftunabhängigen Atemschutzgeräten vertraut.

Schnell gewöhnen sich alle Helfer an das ungewohnte Atmen unter der Maske und es beginnt ein abendliches Sportprogramm in voller Montur: Dauerlauf ums Gebäude, Kniebeugen oder im Kriechgang unter dem MzKW hindurch. Damit auch in beengten Räumen keine Panik aufkommt, wird dieses Szenario durch einen Schachteinstieg geübt. Auch muss sich ein Atemschutzgeräteträger bei nahezu keiner Sicht orientieren können. Hierbei strengen sich alle besonders an, da der Anreiz des Nullsichttrainings das Auffinden einer Tafel Schokolade ist.

Der Ernst der Ausbildung wird spätestens mit dem Beginn des Notfalltrainings allen Helfern ganz deutlich bewusst. Im Falle eines defekten Geräts oder einer Verletzung des Kameraden müssen alle Handgriffe sitzen. So wird das Auf- und Absetzen der Atemmaske sowie das Retten aus dem Bergeräumgerät der FG Räumen geübt. In einer abschließenden Einsatzübung ist die regelmäßige Kommunikation mit der Atemschutzüberwachung (ASÜ) unerlässlich.

Mit der abgeschlossenen Einsatzübung der bestandenen Belastungsübung können alle 8 Helfer aufatmen, denn die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist erfolgreich abgeschlossen.


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