Kirchheim unter Teck,

Eine lebensverändernde Frage und eine kurze Antwort

An Jugenddiensten ist eigentlich immer viel los. Sobald die ersten Junghelfer auf dem Hof eintreffen wird es laut. Mit tausenden Fragen werden Ausbilder und Betreuer an den Jugenddiensten gelöchert und von ihnen natürlich auch sofort beantwortet. Doch mit dieser Frage hat Ausbilderin Anna heute nicht gerechnet. Aber der Reihe nach:

Pünktlich zum Antreten sind alle Stationen vorbereitet und die Ausbilder eingeteilt. An MLW 5 und MzKW erklärt Betreuer Alex die Rettung aus Fahrzeugen. Bei den Ausbildern Moritz lernen die Kids den Umgang mit unseren Leitern, während die Schachtrettung aus der Werkstattgrube von den beiden Ausbildern Markus und Anna nach einem kurzen Testlauf vor dem Jugenddienst, nun mit den Kids geübt wird. Bis dahin ist der Jugenddienst für Junghelfer und Ausbilder nichts Ungewöhnliches bis Ausbilder Olli „spontan" entscheidet: „Weil der Testlauf der Schachtrettung vorhin so super geklappt hat, zeigen wir euch wie es im Einsatz geht. Oder hat jemand was dagegen wenn auch mal die Betreuer arbeiten?"

Was für eine Frage! Natürlich wollen die Junghelfer ihre Betreuer arbeiten sehen! Unter der Leitung von Truppführerin Anna ist der Dreibock mit Rollgliss für die Schachtrettung schnell aufgebaut und Helfer Moritz wird zu unserem Verletzten Stefan in den Schacht abgelassen. Während dessen erklären die Betreuer Alex und Olli den gebannt zuschauenden Junghelfern genau die einzelnen Schritte der Rettung und auch worauf es bei der Schachtrettung vor allem ankommt.

Nachdem Moritz unten in der Grube unseren zwischenzeitlich doch etwas nervösen „Verletzten“ Stefan professionell versorgt hat, beginnt für Anna der anstrengendste Teil der Rettung, Stefan muss mit Hilfe von Rollgliss und Flaschenzug aus dem Schacht nach oben gezogen werden. Oben angekommen ist es plötzlich mucksmäuschenstill, denn Stefan hat eine Frage: "Du Anna, willst Du meine Frau werden?" Und zeigt ihr dabei den in seiner Hand versteckten Ring.

Auch wenn eine Truppführerin im THW schnell auf neue Situationen reagieren muss, damit hat Anna natürlich nicht gerechnet. Doch nach einem Augenblick der Überraschung kommt die von Stefan ersehnte Antwort: „Ja!". Nicht nur Stefan, auch einige der Junghelfer atmen nach dem Ja erleichtert auf und klatschen Beifall.

Nach dieser Überraschung dürfen die Junghelfer dann aber endlich selbst arbeiten. Auch wenn am Ende der ungewöhnlichen Schachtrettung dann doch wieder „nur“ nach Lehrbuch das Ablassen und Abtransportieren des Verletzten ausgebildet wird.


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