Kirchheim unter Teck,

Eigentlich doch alles ganz einfach, oder? Nur muss man zuerst wissen, wie es geht !

Jugenddienst am Freitagabend. Die Junghelfer und ihre Betreuer aus Kirchheim unter Teck haben sich viel vorgenommen. Schon beim traditionellen Antreten zu Beginn jedes Jugenddienstes auf dem Hof wird es voll, 32 Junghelfer und 9 Betreuer wollen wissen "Was machen wir heute?".

Doch Betreuer Olli lässt die Junghelfer und Betreuer nicht lange warten. Nach einem kurzen Update was es seit dem letzten Jugenddienst vor zwei Wochen Neues gibt, werden die Junghelfer in kleine Ausbildungsgruppen eingeteilt und zu den Stationen geschickt.

Unter dem MzKW hat sich ein Junghelfer den Kopf gestoßen und benötigt von seinen Kameraden Erste Hilfe. Doch einfach so schnell unter das Fahrzeug kriechen um den Verletzten zu retten, geht nicht. "Erst muss der Motor abgestellt und das Fahrzeug gesichert werden. Schließlich wollen wir nicht von einem 17t schweren Lastwagen überrollt werden" erklären Ausbilder Anna und Nico den Junghelfern. Und die Lösung ist so einfach stellen die Junghelfer nach kurzem Überlegen fest. Einfach eines der Räder mit den beiden gelben Kunststoffkeilen blockieren und schon kann der LKW nicht mehr wegrollen. Danach ist der verletzte Kamerad schnell gerettet. Nur was er unter dem ungesicherten, mit laufendem Motor abgestellten LKW ohne Schutzhelm wollte, hat er uns nicht verraten.

Währenddessen zeigt Ausbilder Tim einer anderen Gruppe wie mit ein paar wenigen Holzbearbeitungswerkzeugen und etwas Muskelkraft Balken zurecht gesägt, Löcher für Zapfen gestemmt und Zapfen für die Löcher herausgearbeitet werden können. Voller Eifer hämmern, klopfen und sägen die Junghelfer danach an ihren Balken. Als die Zapfen schließlich in die vorgesehen Löcher und die Bohrungen übereinander genau passen, ist die Begeisterung bei allen groß.

Auch in der Montagegrube unter dem Jugendfahrzeug hat sich ein Junghelfer trotz Helm den Kopf gestoßen und muss aus dem schmalen Schacht gerettet werden. "Ganz schön eng hier unten!" stellen die Junghelfer fest. Mit dem Verletzten und 4 Junghelfern und auch noch mit einer Trage in dem engen Schacht zu arbeiten ist nicht so einfach. Insbesondere das Einbinden auf die Trage fordert die Junghelfer sichtlich heraus. Doch trotz allen Widrigkeiten ist der Verletzte schnell gerettet und die Junghelfer wollen von Betreuer Alex eine weitere Runde. Oh Schreck! Dieses mal fällt auch noch das Licht in der Grube aus. Aber die jungen Retter wissen sich natürlich zu helfen und beleuchten die kleine Einsatzstelle einfach mit ein paar Handlampen.

Eine weitaus größere Einsatzstelle haben sich die Junghelfer der Jugendgruppe 2 vorgenommen. Dabei werden sie von einem 6 Junghelfer starken Trupp der Jugendgruppe 1 unterstützt. Auf dem Schotterparkplatz nebenan wollen die Junghelfer unterschiedliche Beleuchtungsmittel testen. Neben den klassischen Beleuchtungsmittel wie den Halogenstrahlern, die vor allem eine punktuelle Ausleuchtung ermöglichen, werden auch 2 Powermoons aufgebaut, welche mit ihren Quecksilberdampflampen einen großen Bereich wie den Parkplatz mühelos ausleuchten. Aber auch im THW hat die LED-Technik längst Einzug gehalten. Ein neuer LED-Strahler, der mit einem Bruchteil der Stromleistung die gleiche Fläche wie ein Powermoon ausleuchten kann, wird von den Junghelfern auch zum Leuchten gebracht.

Nach aufregenden 2,5 Std. sind wieder alle Geräte verstaut und die Fahrzeuge einsatzklar eingerückt. Der Jugenddienst ist zu Ende und im Ortsverband Kirchheim unter Teck kehrt wieder Ruhe ein.


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