Der Tag beginnt allerdings mit mehreren Planabweichungen: Die Fachgruppe Räumen ist im Einsatz und der Dienstantritt findet somit etwas ausgedünnt statt. Auch ist teilweise die Einsatzbekleidung nach dem Einsatz bei einem Brand am Mittwoch noch nicht wieder einsatzbereit und nach dieser einsatzlastigen Woche ist auch der MzKW der Schweren Bergung noch nicht vollständig abgeladen. Aber kein Problem für die Mannschaft des Technischen Zugs. Mit dem kräftigen Anpacken aller geht es mit nur wenig Verspätung los zum Übungsplatz in Schlierbach.
Da hier die Inhalte in Form kleinerer Einsatzübungen in drei Trupps geplant sind, dürfen die Helfer selbst die Szenarien für eine jeweils andere Gruppe vorbereiten und sich optimale „Verstecke“ überlegen. Im Anschluss geht es gleich in die Praxis und die Einsatzlage fordert die einzelnen Trupps ganz unterschiedlich: Die einen müssen eine Person aus einem Auto möglichst schonend retten, die anderen benötigen Zugang zu einem Tunnelsystem und der dritte Trupp schafft eine Sondierungsbohrung zur Ortung einer weiteren vermissten Person.
Nach rund einer Stunde intensiver Arbeit sind alle wieder am Fahrzeug versammelt und wie üblich wird gemeinsam reflektiert, was gut lief und an welchen Stellen noch Ausbildungs- oder Übungsbedarf besteht. In der „zweiten Runde“ gibt es sogleich die Möglichkeit das Feedback in die Tat umzusetzen und weitere fordernde Einsatz-Szenarien folgen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wechselt der Modus von Übung zu Ausbildung und die Fragen der Helfer und die Diskussion möglicher Lösungsansätze stehen im Vordergrund.
So kommen alle beim gemeinsamen Dienstschluss zu dem Fazit: „Die Mischung macht’s und die Beteiligung der Helfer an der Übungsvorbereitung schafft neue Eindrücke und wichtige Impulse!“