Am ersten Tag lernten wir den Flughafen kennen und wurden in die Theorie der Flugzeugbergung eingewiesen (Statik der Flugzeuge, Anschlagpunkte, Werkzeuge, …). Die darauffolgenden 3 Tage haben wir praktische Übungen, u.a. an einer Tu154 Maschine durchgeführt. Hebekissen, Dolly-Systeme, Hydraulik-Stützen, usw. sind für uns jetzt kein Neuland mehr. Am Freitag war dann wieder Theorieunterricht mit einem Bergebeispiel, Erfahrungsaustausch und eine Besichtigung der Flughafenfeuerwehr auf dem Programm.
So ziemlich das einzige, was etwas die Nerven strapazierte, aber aus Sicherheitsgründen sicher notwendig ist, war das tägliche Einchecken an der Flughafen-Pforte mit Schuhe ausziehen und Leibesvisitation, das unter Umständen bis zu einer Stunde dauern konnte. Obwohl es kein typisches THW-(Sau-)Wetter war, -wir hatten die ganze Woche viel Sonne- kann man sich schon vorstellen, was bei einer Flugzeugbergung doch alles zu tun ist. Es geht um Flugzeuggewichte bis 200t und jede Minute, die ein havariertes Flugzeug im Wege steht am Flugplatz kostet Geld. Solche Bergungen und die Schäden an den Flugzeugen gehen dann ganz schnell in den Millionenbereich. Alles in allem: Die Arbeit z.B. mit den 40t Hebekissen war spannend und herausfordernd. Wir haben viel gelernt, konnten Kontakte zu anderen Feuerwehren/THW herstellen und hatten eine interessante, anstrengende und auch schöne Woche. Solche Lehrgänge sind nur zu empfehlen!