Spontan finden sich 7 ausbildungsfreudige Helfer mit ihrem Ausbilder Johannes Stachl ein, um diese seltene Gelegenheit zu nutzen. So ein Abbruchhaus ist ja schließlich die ideale Kulisse um für den Einsatzfall zu trainieren. Simuliert sie doch einen Zustand, wie er jederzeit wirklich werden kann. Zuerst gilt es das unbekannte Gelände mit den Gebäuden zu erkunden. Wo ist ein gefahrloser Zugang ins Gebäude möglich? Was verbirgt sich hinter verschlossenen Türen drinnen im Gebäude? Etwa vermisste Personen? Welche Hilfsmittel brauche ich zum Öffnen? Genügt eine Brechstange oder brauche ich einen hydraulischen Spreizer? Alles Fragen, welche sich die übenden Helfer stellen müssen. Nun gilt es in die Räume einzudringen. Vorsichtig und überlegt, überall können im Einsatz Gefahrenstellen lauern. Ausbilder Stachl gibt die Übungslage vor. Aus der Tiefe eines Gebäudes sind fiktiv Personen zu bergen. Was brauche ich alles dazu um diese nach oben zu holen? Einfach runterklettern und dem Verletzten Gurtzeug anlegen geht nicht. Ein Lastarm muss erstellt werden. Schritt für Schritt, wie im Lehrbuch wird von den Trainierenden vorgegangen. Schließlich steht der Lastarm, die Bergung kann beginnen. Alles prima geklappt, bereits gelernte Schritte konnten umgesetzt und eingeübt werden.
Alle sind erleichtert und stolz auf ihr Können. „So ein realitätsnahes Üben in einem engen Gebäude ist etwas ganz anders als Trockenübungen auf dem Hof der Unterkunft!“ ist das Résumé éines der THW-Helfer am Ende der Ausbildung.
Wie es aussieht, besteht vielleicht noch beim Zugdienst im März die Möglichkeit das Gelände zu nutzen. Eine Chance, die sich die Ausbilder nicht entgehen lassen wollen.
Herzlichen Dank der Fa. FWA Fischer Abbruch GmbH & Co AG aus Weilheim-Teck, die es uns kurzfristig ermöglicht hat, das Gelände übungsmäßig zu nutzen.
