Kirchheim unter Teck,

Ausbildung im Stegebau mit Rundholz, Holzbohlen und Bindeleinen

Endlich wieder Zugdienst, wenn auch unter Pandemiebedingungen. Bedeutet aufteilen in kleinere Ausbildungseinheiten an verschiedenen Örtlichkeiten rund um die Unterkunft. Natürlich mit Mund-Nasenschutz und wo es geht auf Abstand bleiben!

Ausbildung im Stegebau ist heute angesagt für Helfer aus den beiden Bergungsgruppen. Bei vielen Schadenslagen müssen zuerst Zugangswege geschaffen werden über Trümmer und Zerstörungen. Hier hilft oftmals eine einfache und immer wieder bewährte Stegkonstruktion um Hindernisse und Gräben zu überwinden.. Dazu brauchen die Einsatzkräfte keine Maschinen, Geräte oder ähnliches, ja nicht einmal Nägel und Hammer, sondern nur runde Hölzer, Holzbohlen und Leinen. Ausbilder Nico will einen kombinierten Steg, bestehend aus einem Bocksprengwerk in der Mitte und in Laufrichtung dann jeweils davor und dahinter, einen Bocksteg bauen. Zuvor jedoch erklärt er in einem kleinen Theorieblock die verschiedenen Stegarten und ihre Anwendungsfälle und spricht diese mit den Helfern durch. Dann geht es los. Zuerst wird eine Bocklehre für den Bocksteg gebaut und auch ein Rahmen für das Bocksprengwerk. Die Steglinie wird eingemessen und mit Fluchtstäben markiert. Die Position der Böcke sowie die Höhe des Gehbelags werden festgelegt. Dann geht es an das Binden der Böcke. Für jede Verbindung der Hölzer ist der Kreuzbund nötig. Da es etliche solcher Verbindungen gibt, kann irgendwann jeder der Helfer und Helferinnen nun diesen Knoten sicher auch im Schlaf binden. Auf die Böcke und ausgehend vom Bocksprengwerk in der Mitte, werden anschließend die Holzbohlen eingebunden und bilden den eigentlichen Laufsteg. Noch ein Geländer aus Halteleinen angebracht und fertig ist ein sicheres und stabiles Bauwerk.

Die Helfer sind sich mit ihrem Ausbilder einig: „Sobald wir wieder den Stegebau üben, dann aber richtig über einen Bach oder ähnliches. Schließlich wollen wir unseren Steg auch selber testen!“


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