BAB 8, 07.04.2017, von G.Köhrer

Langeweile und Action!

Technische Hilfe auf Verkehrswegen: Bereitschaftsdienst auf der A8 für ein Team des THW Kirchheim-Teck.

Freitagmittag vor der Karwoche! Auf der A 8 Richtung München zwischen den Anschlussstellen Aichelberg und Ulm-West kaum ein Unterschied zum sonstigen Freitagsverkehr. Das bedeutet wie so oft, immer wieder zähflüssiger Verkehr mit Stillstand vor dem Tunnel Gruibingen und vor bzw. in den Baustellen auf der Albhochfläche. Das THV-Team schwimmt mit im Verkehr. Gelegentlicher Stopp bei Pannenfahrzeugen auf der Standspur unterbricht den doch recht eintönigen Dienst. Danach wieder Wartestellung einnehmen in einer Dienstausfahrt oder auf der Raststätte Gruibingen. Bereitschaftsdienst bei der technischen Hilfe auf Verkehrswegen kann oftmals doch recht langweilig sein. Im Funkverkehr nichts, was den Streckenabschnitt betrifft. Auf der Autobahn zähflüssig Fahrzeug an Fahrzeug, Autos aus allen europäischen Ländern, jedes mit einem Ziel unterwegs. Manchem der Helfer werden die Augenlider doch recht schwer. Plötzlich, eine Stimme im Funk, Streifenfahrzeug auf dem BAB-Abschnitt fährt zu Unfall. Heros Kirchheim 21/10 wird ebenfalls gerufen. Soll nachkommen, erste Maßnahmen, usw. treffen. Die Lethargie ist wie weggeblasen. Alle hellwach, Adrenalin schießt ein, jeder spürt die Anspannung. Was wird sein? Anfahrt durch den Stau mit Sondersignal. Weit vorne blinkt es ganz links auf der dritten Spur schon blau. Die Streife ist bereits vor Ort. Der Einsatzleiter des THW erkundet als erstes die Lage und spricht mit den Streifenpolizisten. Über Funk werden von ihm dann die zu treffenden Maßnahmen an das restliche Team im Fahrzeug übermittelt. Auffahrunfall, 3 Fahrzeuge, alle fahrunfähig, keine Verletzten, Ein Helfer absichern nach hinten, 2 Helfer nach vorne, etwaige Flüssigkeiten binden, Trümmerteile beseitigen, Abschleppdienst abwarten. Die vormalige Müdigkeit ist weg, routiniert werden die Arbeiten erledigt. Die Abschlepper kommen, laden die Fahrzeuge auf. Fahrbahn wird besenrein gemacht, Lübecker-Hüte wieder einsammeln, alle aufsitzen, Einsatzleiter meldet sich noch bei der Streife ab. Der Verkehr kann wieder abfließen auf allen drei Spuren. Das Warten im Bereitschaftsdienst beginnt wieder. Die Müdigkeit ist jedoch vorerst weg, das Adrenalin hat noch eine Weile „Dienst“ in den Adern.   


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