Kirchheim unter Teck, 24.11.2018, von G.Köhrer

Alle Ecken ausgeleuchtet!

Drahtlose Kommunikation ist im Einsatz ein wichtiger Lebensnerv mit dem THW-Kräfte geführt werden. TETRA (Terrestrial Trunked Radio) so lautet die Bezeichnung für den digitalen BOS-Bündelfunk mit dem auch das THW seit einigen Jahren funkt. Wie gut ist diese digitale Funkausleuchtung im Regionalbereich (RB) Göppingen?

Nicht nur die 10 THW-Ortsverbände im RB interessiert dies, sondern insbesondere auch die Fachgruppe Führung- und Kommunikation (FK) im OV Kirchheim u. Teck. Muss sie doch im Eiinsatzfall diese Kommunikation gewährleisten. Deshalb war es naheliegend, dass der Leiter der Fachgruppe Dustin Gottelt und der Bereichsausbilder Jürgen Bogdahn den Schwerpunkt ihrer Quartalsausbildung diesmal mit dieser Frage verknüpfte.

So standen an diesem Samstagmorgen die Besatzungen von 20 Fahrzeugen in 8 Ortsverbänden aus den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Heidenheim und Ostalb bereit um in ihren Landkreisen bis in die letzten Ecken auszuschwärmen und die Funkzellenversorgung einem Belastungs- und Erreichbarkeitstest zu unterziehen. Insgesamt 13 Tetra-Rufgruppen wurden verteilt auf alle Landkreise ausgeleuchtet und ihre Erreichbarkeit von der Führungsstelle akribisch dokumentiert. Zeitweilig waren alle Rufgruppen gleichzeitig in Betrieb und die Heros-Rufnamen mit der dazugehörigen Kennung bildeten eine babylonische Sprachkulisse für Außenstehende rund um die Führungsstelle in Kirchheim. Nicht so für die Sprechfunker. Konzentriert wurde jeder Ruf aufgenommen und abgearbeitet, neue Anfahrziele mittels UTM-Koordinaten an die Fahrzeugbesatzungen übermittelt und erreichte Ziele rufmäßig ausgetestet und bewertet bezüglich ihrer Sprachqualität.

Am Ende der „Funkerei“ zeigte sich Einsatzleiter Gottelt sehr zufrieden: „Insgesamt ist es uns gelungen, noch vorhandene Schwachstellen bei der BOS-Tetra-Versorgung aufzudecken. Gemeinsam mit der Regionalstelle werden wir die Erkenntnisse auswerten und  an die zuständige Stelle bei der THW-Leitung in Bonn weitergeben. Von dort wird dann dann die Feinjustierung der Funkzellen vorgenommen.“  

Für die Helfer der FG FK war es insgesamt am Freitagabend und am Samstag eine sehr lehrreiche und praxisnahe Ausbildung. Zum einen die kombinierte FK-Ausbildung mit integrierter Bereichsausbildung Sprechfunk-Führung, welche praxisnah mit der Funkausleuchtung durchgeführt wurde. Zum anderen auch noch der Aufbau und Betrieb einer Praxisausbildungsstation mit den Inhalten Relaisbetrieb im Analogfunk, Gateway und Repeater mit Tetra. Ergänzt natürlich wie immer auch von den dazugehörigen theoretischen Grundlagen. Hinter (Technischer-) Führungskommunikation steht eben nicht nur den Mund aufmachen und daherreden, sondern die Erkenntnis und das Wissen darüber, wie es funktioniert und um was es letztlich eigentlich geht.


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