Üben bei Uncle Sam

Ein optimaler Übungsplatz, wunderbares Frühlingswetter, hochmotivierte THW-Helfer und -Helferinnen, was braucht es mehr um den samstäglichen Zugdienst an diesem Märztag für unsere Bergungsgruppen und die Fachgruppe Notversorgung und -instandsetzung spannend, interessant und lehrreich zu machen.

Übungsort ist diesmal der Böblinger Stadtwald mit der Trainingsarea der US-Army. Wo die Woche über G.I. der US-amerikanischen Streitkräfte in Camouflage über den Boden robben oder den Häuserkampf üben, dürfen immer mal wieder auch blau gekleideten zivilen Einsatzkräfte des THW mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften unter realen Einsatzbedingungen ihre Einsatzfähigkeiten ausprobieren und zu festigen. So auch an diesem Samstag die Schwere Bergung (SB) und die FG N vom THW Kirchheim.

 


Erste Maßnahme nach Erreichen des Übungsgebietes mitten im Wald gelegen ist die kurze Erkundung des Geländes mit Fokus auf das Wesentliche (Zufahrten, Gebäude, Zugänge). Die Hochbauten bieten eine gute Basis für den Material und Personentransport mit verschiedenen Methoden wie senkrecht mit dem Rollgliss oder den Bau und Betrieb einer Seilbahn. Nicht zu vergessen dabei ist die individuelle Eigensicherung mit der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Auch für die Fahrer der schweren Einsatzfahrzeuge sind die vom kürzlichen Regen weichen und engen Anfahrtswege im Platz eine Herausforderung. Prompt fährt sich ein Fahrzeug im weichen Randstreifen fest. Für den Gruppenführer eigentlich ein Schmankerl. Ist es doch eine wunderbare Gelegenheit real zu üben das Fahrzeug mit Hilfe der Gleitschutzketten und der Kameraden und Kameradinnen aus dem Schlammloch zu befreien.

 


Nach einer kurzen mittäglichen Stärkung mit Lunchpaketen gibt es danach noch eine kleine Einsatzübung mit mehreren Verletzten, die aus einem der Gebäude gerettet werden sollen. Ein Leiterhebel ist hier z. B. eine ideale Möglichkeit dazu. Schließlich sind alle gerettet, auch das in Schieflage gekommene Fahrzeug ist wieder frei. Schnell noch alles einräumen und den Platz aufräumen. Schließlich sollen doch die übenden Boys und Girls von Uncle Sams Army einen guten

Eindruck von unserem THW haben.

 

Am Ende dieses Übungstages zieht Anna M., Gruppenführerin der SB ein Fazit. „Das war ein grandioser Zugdienst mit tollen Inhalten, tollem Wetter und starker Gemeinschaft innerhalb des Ortsverbands! Hierzu einen großen Dank für die Vorbereitung der Übung an unsere Bergung und deren Bereitschaft als Mimen zu fungieren, was sehr wichtig war, um Umgang mit realen Verletzten zu üben.

 


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