Während Radlader, Teleskoplader und Bagger den Steinbruch der Firma Schotter Teufel in Straßberg gleich im Rudel in Beschlag nahmen, übte auf dem benachbarten Truppenübungsplatz Heuberg ein ganz anderes Rudel. Mehrere Fachgruppen Ortung trainierten dort die Suche nach Vermissten mittels Suchhunden und technischem Ortungsgerät wie Teleskopkameras und Akustiksensoren.
Beteiligt waren an der Übung weit über 200 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden THW Ortsverband Aalen, Albstadt, THW Backnang, THW Ortsverband Biberach/Baden, THW Ortsverband Bühl, Technisches Hilfswerk THW - Ortsverband Crailsheim, Technisches Hilfswerk THW Ortsverband Emmendingen, THW Freudenstadt, THW Ortsverband Friedrichshafen, THW Göppingen, THW Hechingen, THW Heidelberg, THW OV Heidenheim, THW Heilbronn, THW Karlsruhe, THW Ortsverband Kirchheim unter Teck, Laufenburg, THW Leonberg, THW Mannheim, THW Memmingen, THW Ortsverband Münsingen, Neuenbürg, THW Ortsverband Neuhausen, THW Ofterdingen, THW OV-Ostfildern, THW Ortsverband Neckargemünd, THW Pforzheim, THW Ortsverband Reutlingen, THW OV Rottenburg am Neckar, THW OV Schorndorf, THW Sinsheim, THW Stuttgart, THW OV Trossingen, THW OV Tübingen, THW Villingen-Schwenningen und THW Wiesloch-Walldorf. Organisiert wurde die Übung maßgeblich von den Regionalstellen Göppingen und Tübingen.
Das von der Firma Schotter Teufel zur Verfügung gestellte Übungsgelände in dem riesigen Steinbruch ermöglichte den Helferinnen und Helfern nahezu unbegrenzte Möglichkeiten mit den Bergeräumgeräten (Radladern) der Fachgruppen Räumen zu trainieren. Auf verschiedenen Untergründen konnten die Fahrerinnen und Fahrer mit den schweren Maschinen trainieren wie man Bäume oder Geröll von Straßen räumt, Flächen und Wege wieder befahrbar macht oder Bigbags möglichst effizient mit Sand befüllt.
Während im Steinbruch die Radlader Schwerstarbeit leisteten, taten dies auch die Spürnasen der Rettungshunde. Auf dem weitläufigen und mit allerlei Hütten und Gebäuden bebauten Bundeswehrübungsgelände trainierten die Hundeführer mit ihren kaltschnäuzigen Partnern die Suche nach Vermissten.
Ein waches Auge auf das Geschehen hatte unter anderem Sven Konstanzer aus dem Technisches Hilfswerk THW Ortsverband Breisach. Der Leiter der Facharbeitsgemeinschaft unbemannte Luftfahrzeuge (ULF) im THW testete bei der Übung die Einsatzmöglichkeiten von Multicoptern zur Lagebeobachtung. Unter anderem wurde geprobt mittels spezieller Software aus vielen Einzelfotos, die mit den fliegenden Augen aufgenommen wurden, eine zusammenhängende, hochauflösende Karte des angenommenen Einsatzgebietes zu erstellen.
Ebenfalls vor Ort war das ESS-Team des Ortsverbandes Kirchheim/Teck, die den Steinbruch zum Training mit dem lasergestützten Einsatzstellen-Sicherungssystem nutzten und die Fachgruppen Logistik Verpflegung (Log V) aus Reutlingen, die sich um das leibliche Wohl der Helferinnen und Helfer kümmerte.
Ein Dank geht außerdem an das Bundesamt für Güterverkehr, das mit zwei Mitarbeitern vor Ort war. Schon bei der Anfahrt der Helferinnen und Helfer überprüften sie die Sicherung der schweren Maschinen auf den Tiefladern und standen den Helferinnen und Helfern den ganzen Übungstag hindurch für Fragen rund um die richtige Ladungssicherung zur Verfügung.
Aus Kirchheim unter Teck haben die Folgenden Gruppen teilgenommen: Fachgruppe Räumen, Einsatzsicherungstrupp und die Fachgruppe Führung und Kommunikation.