Nach dem Brand in einem Holzbaubetrieb in Börtlingen, Landkreis Göppingen wurde von der Polizei das THW Göppingen hinzugezogen um den Zustand des Gebäudes abzuschätzen, bevor die Brandermittler ihre Arbeit aufnehmen. Eine erste Überprüfung ergab, dass die Überreste der Halle stark einsturzgefährdet sind und zu wenig Substanz für Abstützmaßnahmen bieten. Ein vorsichtiger schrittweiser Abbau des Dachs wurde empfohlen. Besondere Herausforderung hierbei war, dass möglichst keine Trümmer in den Brandherd fallen sollten, um etwaigen Spuren nicht zu zerstören.
Für die drei Kirchheimer „Räumer“ ist der Greifer an ihrem Radbagger hier das ideale Einsatzmittel für die vorsichtige Räumung und Niederlegung dieser Brandstelle. Gegen 16 Uhr begannen die Kirchheimer THW-Helfer die Trapezblech-Elemente des Dachs in Maßarbeit Stück für Stück abzutragen. Zwischenzeitlich war auch die Freiwillige Feuerwehr Börtlingen gefordert, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Im weiteren Verlauf wurde der nur noch lose aufliegende Firstbalken entfernt. Unterstützt wurden die Arbeiten durch die Göppinger Bergungsgruppe, welche große Balken mittels Motorsäge in kleinere Stücke zersägte. Zusätzlich waren die Bergungshelfer gefordert von Hand kleinere Dach-Blechteile aus der Brandruine zu entfernen. Es wurden nur die unbedingt notwendigen Strukturen entfernt, um den Brandort möglichst wenig für die anschließende Untersuchung zu verändern. Vor Ort war gegen 20 Uhr der Einsatz für die drei Kirchheimer und elf Göppinger THW-Helfer beendet.
Endgültiges Einsatzende für die Kirchheimer Räumgruppe war um 21.15 Uhr Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft. Im Einsatz waren Radbagger, LKW-Kipper mit Tieflader und MTW-Sprinter.