Der erste Alarm für das THW erfolgte am Mittwoch, 23.06.2021 um 19:48 Uhr. Die FG Räumen mit dem Radbagger war gefordert. Unrat vor einem Einlaufgitter an einem Bachlauf im Industriegebiet sorgte für einen Wasserstau und musste beseitigt werden. Eine altbekannte Stelle, die bei jedem Starkregen Probleme bereiten kann. Danach folgten die Notlagemeldungen Schlag auf Schlag. Immer mehr Helfer wurden alarmiert bis schließlich beide Bergungsgruppen (B und SB), die Fachgruppe N und die FG R mit ihren Fahrzeugen im aktiven Einsatz waren. Und es gab viel zu tun: Umgestürzte Bäume oder Astwerk beseitigen, vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und andere Räume leer pumpen, Abläufe freilegen, teilweise mit schwerem Gerät ebenso Bachläufe und Wassergraben. Der Hagelsturm hatte Bäume und Büsche entlaubt, dazu der Schlamm des abgeschwemmten Erdreichs und schon trat wieder an einer neuen Stelle Wasser seinen eigenen Weg an. Erst gegen 04.38 Uhr endete dieser erste Einsatz am Morgen des Folgetags.
Auch an den beiden folgenden Tagen wurden immer wieder die THW-Helfer aus Kirchheim gefordert. Am Donnerstag musste zur Freilegung eines Bachablaufrohres, das in ca. 3 Meter Tiefe unter dem Wasserspiegel lag, die THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) aus Ostfildern nachgefordert werden, die mit ihren leistungsfähigen Pumpen den Wasserspiegel soweit absenkte, dass die beauftragte Baufirma weiter an der Freilegung der Dohle arbeiten konnte. Gegen 3 Uhr in der Nacht zum Freitag endete auch dieser 2. Einsatztag.
Der Freitag wiederum brachte starke Regenfälle in deren Gefolge es zu zahlreichen Einsätzen von FFW und THW kam. Immer wieder mussten Bachläufe und Gräben durchgängig gemacht werden. Sowohl die FG Räumen wie auch die beiden Bergungsgruppen aus dem Kirchheimer Ortsverband waren immer wieder gefordert. Gegen Mitternacht waren dann schließlich auch diese Einsätze beendet.
Wie bereits bei der Starkregen-Einsatzlage im Jahr 2018 arbeiteten die Einsatzorganisationen auch dieses mal Hand in Hand. Auch unser Zugführer Jürgen Bogdahn zeigte sich zufrieden: „Wir hatten insgesamt wieder eine gute Zusammenarbeit mit den Kameraden*innen der Freiwilligen Feuerwehr und mit unserem Nachbarortsverband Ostfildern. Ist insgesamt alles sehr gut abgelaufen. Dafür allen meinen herzlichen Dank. Und natürlich auch den eingesetzten Helfern unseres Ortsverbandes, die auch bis in die frühen Morgenstunden einen großartigen Einsatz gezeigt haben, ein großes Lob.“