ES eilt! Schneeschmelze und Regen mit nachdrückendem Bodenwasser haben einen Hang am Ortsrand von Primisweiler ins Rutschen gebracht. Die Gefahr weiterer Rutschungen durch das nachdrängende Wasser droht. Mehrere Häuser stehen direkt an der Abbruchkante.
Das Gebiet kann von den Einsatzkräften des THW Wangen und der örtlichen Feuerwehr erst betreten werden, wenn sichergestellt ist, dass keine unmittelbare Rutschung droht. Die Prismen des ESS aus Weingarten überwachen oben die Häuser direkt an der Abbruchkante. Das ESS aus Kirchheim soll den Hang von der Talseite überwachen. Auf Anweisung des anwesenden Geologen vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau aus Freiburg werden sechs Prismen den Hang hoch aufgestellt und registrieren die kleinste Bewegung der Erdmassen.
Am Computer im Einsatzfahrzeug (MTW) verfolgen die Helfer abwechselnd den ganzen Tag, die anschließende Nacht und weiter am Morgen, was sich im Hang tut. Zum Glück hat der Regen schon einen Tag zuvor aufgehört und der Hang beruhigt sich. Die Lage entspannt sich, einige Häuser können schon wieder betreten werden.
Gegen 15 Uhr am Samstag ist für den Kirchheimer ESS-Trupp der Einsatz vor Ort beendet und die Rückfahrt wird angetreten. Kräfte des einsatzleitenden THW Wangen haben zwischenzeitlich mit riesigen Planen den Hang abgedeckt, damit eine weitere Durchfeuchtung vermieden wird.
Für die 4 Einsatzkräfte des ESS-Trupps ist das Einsatzende in Kirchheim mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 17.45 Uhr erreicht. Eingesetztes Kfz: MTW mit ESS-Anhänger.
* ESS = EinsatzstellenSicherungsSystem