Doch zuerst frischen die Helfer ihre theoretischen Kenntnisse der Physik und die dem THW zur Verfügung stehenden Methoden und Gerätschaften in der Unterkunft auf. Dabei erklärt der Fachlehrer für Physik Peter Bäumchen den Helfern anschaulich den Zusammenhang von aufzubringender Kraft, Gewicht und des nötigen Drucks um den Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) mit Hilfe der Hebekissen anzuheben. Vor allem die Junghelfer sind darüber erstaunt, dass bei einem Abreisen der Druckluftschläuche die Hebekissen auf denen immerhin ein fast 12t schwerer LKW steht, mit dem kleinen Finger verschlossen werden können.
Nach dem leckeren Mittagessen widmet sich die Grundausbildung dem Ziehen einer Stahlkiste mit Hilfe eines Mehrzweckzuges. Dabei wird die Last mit einem Drahtseil angeschlagen und anschließend mit dem mechanischen Mehrzweckzug voran bewegt. Parallel dazu heben die Bergungsgruppen eine fast zwei Tonnen schwere Betonplatte mit hydraulischen Stempeln an.
Die Fachgruppe Räumen ist währenddessen auf dem Firmengelände der Recyclingfirma Fees mit dem Räumen von Trümmergeländen beschäftigt. Dafür wird an dem Radlader der sogenannte Anbaugerätesatzt montiert. Dieser besteht aus einem speziell für die Bergungsräumgeräte des THW entwickelten Baggerarm an dem unterschiedlichste Werkzeuge zum Zertrümmern, Greifen und Abtragen von Gebäudeteilen angebracht werden können.
Pünktlich um 16:00 Uhr können die Kirchheimer Helfer schließlich den interessanten und kurzweiligen Zugdienst in der ersten Frühlingssonne beenden.