Das blaue Szenario an diesem Samstagmorgen auf dem Übungsplatz ist beeindruckend. Geballte THW-Räumgruppenpower eben aus der näheren Region: LKW-Kipper mit angehängten Tiefladern, darauf mehrere Räumbagger mit diversen Anbaugeräten und ein Teleskoplader sowie weitere Fahrzeuge aus den beteiligten Ortsverbänden. Alle stehen sie parat für diverse Arbeiten auf dem Gelände. Coronagerecht mit Abstand geht es dann los: Ein Jägerstand ist aufzubauen und iIlegale Zufahrten auf das Übungsgelände werden zurückgebaut. Ein Teich ist im Bereich des Ablaufes „Mönch“ undicht. Der Wasserstand kann nicht mehr gehalten werden. Die Fische sind deswegen bereits im Herbst in einen anderen Teich umgesiedelt worden. Hier wird nun das Bodensediment im abgelassenen Weiher ausgegraben und danach der Ablauf in 3 Meter Tiefe mit Einsetzen von Rohrstücken und anschließendem Verfüllen mit Lehm wieder dichtgemacht. Eine Grabenwalze hilft dabei das eingesetzte Material zu verdichten. Eine anspruchsvolle Arbeit, da das Sediment sehr flüssig ist und viel Fingerspitzengefühl beim Bagger- und Geräteeinsatz erfordert. Alle Arbeiten geschehen dabei in enger Abstimmung mit Jägern/Anglern, dem Bundesforst und dem Naturschutz. Gegen späten Nachmittag ist es dann geschafft. Der frühere Zustand ist wieder hergestellt. Wertvolles Gelände für das THW zum Üben aber durch seine nicht für alle zugängliche Lage auch Rückzugsort für die Natur. Für die doch etwas ermatteten eingesetzten Helfer auf der Rückfahrt ein gutes Gefühl, was geleistet zu haben.Eine letzte Aufgabe allerdings erwartet sie nach der Rückkehr in ihre Ortsverbände. Die Säuberung der doch ordentlich verdreckten Fahrzeuge und die Wiederherstellung der vollständigen (sauberen!) Einsatzbereitschaft. „Aber das werden wir auch noch schaffen!“, so einer der beteiligten Kirchheimer THW-Helfer
Eingesetzt vom THW Kircheim: LKW-Kipper mit Tieflader, Radbagger mit seinen Anbaugeräten , MzKw und 4 Einsatzkräfte.