„Es ist beeindruckend, was Sie mit Ihrem Einsatz für Menschen in Not erreicht haben.“ erkannte Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker an. „Wir wissen mit dem THW Ortsverband Kirchheim einen zuverlässigen und kompetenten Partner an unserer Seite.“
Beide Jubilare prägten das Kirchheimer THW entscheidend: nicht nur vergrößerte sich in ihrer aktiven Zeit die Helferzahl, sondern auch die Ausbildungsstandards konnten verbessert, die Unterkunft gewechselt und viele Materialien und Fahrzeuge aktualisiert werden. All das kam vor allem den Menschen, die im In- und Ausland bei Einsätzen unterstützt werden konnten, zu Gute.
„Sie haben eine längere THW Mitgliedschaft, als mancher Helfer an Jahren zählt“, schmunzelte der THW Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Stephan Bröckmann. „Ihre langjährige Verantwortung vor allem in der Ausbildung unserer Kameraden, habe ich als wichtigen Faktor für die nachhaltige Entwicklung schätzen gelernt.“ Als Dank für ihre tatkräftige Mitgliedschaft verlieh der Landesbeauftragte den beiden Jubilaren die THW Ehrenurkunde.
Uwe Witt stieß bereits zwei Jahr nach Gründung des Kirchheimer Ortsverbandes dazu. Damals diente der Kirchheimer Farrenstall noch als Unterkunft. Schnell stellte sich heraus, dass er ein wahrer Allrounder ist: Nicht nur Sprengen, Bootfahren und Kochen, sondern auch ein exzellentes Händchen beim Anleiten und Wissensvermitteln machten ihn zur allseits geschätzten Führungskraft. In unzähligen Einsätzen, darunter etwa der Dammbruch in Königsheim bei Tauberbischofsheim sorgte seine Vorbereitung, Ausbildung und Leitung für einen sicheren Ablauf.
Gerd Frühling wurde 1963 von einen Arbeitskollegen angeworben und kam in Folge eines Umzuges 1974 in den Ortsverband Kirchheim unter Teck, dessen Leitung er sogleich übernahm. Innerhalb weniger Jahre formte er einen veritablen Ortsverband mit einer schlagkräftigen Helferschaft, guter Ausstattung und angemessener Unterkunft. Als „Hamburger mit der großen Schnauze“ war Klartext und Angreifen seine Sache: so etwa in unzähligen Hilfsgüterkonvois nach Poltawa, einer Großstadt 500 km östlich von Kiew. Für die unter dem Reaktorunglück in Tschernobyl leidende Bevölkerung waren unter anderem die medizinischen Hilfsgüter und Ausstattungen für die dortigen Kranken–häuser eine Linderung ihrer Not. Gerd Frühling war ferner maßgeblich in die Neugestaltung und Orientierung des Technischen Hilfswerkes nach Wegfall des durch den „kalten Krieg“ geprägten Bundesverbandes für den Selbstschutz (BVS) involviert – dies sowohl im Landesverband als auch der THW Leitung.
Die Einsatzbereitschaft und das ehrenamtliche Engagement der beiden Kirchheimer Helfer wird von den heutigen Helfern fortgeführt. So ist derzeit beispielsweise ein Kirchheimer THW Helfer im Einsatz auf den Philippinen. Dort sorgt er gemeinsam mit Kameraden der Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland „SEEWA“ für Trinkwasser in der vom Taifun „Haiyan“ stark betroffenen Region bei Cebu.
100 Jahre im Einsatz – Zwei Jubilare blicken auf erlebnisreiche Jahre im Technischen Hilfswerk zurück.
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